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Sommerhitze: Abkühlung und Erfrischung gefällig?

Stellen wir uns einmal vor, in einer Hitzewelle wie in diesen Tagen: Im Domleschg am Nachmittag 4 Grad weniger heiss mit angenehmer Brise, im Churer Rheintal eine um die Hälfte tiefere Feinstaubbelastung, in Ilanz erfrischend kühle Sommernächte für einen guten Schlaf, und im Misox am Abend Stechmücken eine Seltenheit. Fiktion? Wunschtraum? Nein – keinesfalls. Ganz einfach: Stellen wir unsere Naturklimaanlagen wieder an, lassen Gebirgsbäche, Flüsse und Wasserfälle wieder unser Klima kühlen und die Luft reinigen, stellen wir ganz einfach die Wasserkraftnutzung für eine begrenzte Zeit im Sommer ab. Das ist keine Vision 2050, nein, das ist und wird dringliche Notwenigkeit und Pflicht 2050. Schützen wir unsere Gletscherreste durch die Naturkühlung unserer Gebirgsgewässer, bieten wir unseren Gästen dank freiem Wildwasser echte Sommerfrische, gewinnen wir die Lebensqualität vor der Klimaerwärmung zurück! Danke Repower, Axpo, KHR, KVR, EKW, EWZ, ALK und wie Ihr alle heisst – das übrige Jahr ist noch genügend lang für die Stromproduktion und Erwirtschaftung der Wasserzinsen. Und - Wer das Unmögliche vor allen Anderen denkt und prüft, wird auf dem Markt gewinnen und sich souverän positionieren. Etwas Courage braucht es allerdings dazu. Timo Stammwitz, Rueras, Gewässerexperte

Timo Stammwitz
20.06.17 - 21:51 Uhr
Leserbrief
Ort:
Rueras
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