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Ostluft noch immer nicht sauber.... Und die Folgen???

Heiss war es diese Nacht. Sehr heiss sogar: Das Quecksilber fiel in weiten Teilen der Schweiz nicht unter die 20-Grad-Grenze. So liessen viele ihr Schlafzimmerfenster offen – und schadeten damit ihrer Gesundheit massiv, sofern sie in der Nähe einer Strasse, Bahnschiene oder einem Flughafen wohnen.
Denn Forscher warnen: Lärm erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Zu diesem Schluss kommt eine heute veröffentlichte Studie unter der Leitung des Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Instituts (Swiss TPH).
Pikant: Selbst bei den leisesten Geräuschen wirkt sich Lärm auf die Gesundheit aus. Dachte man früher, dass es erst ab 55 Dezibel negative Folgen gebe, sind es gemäss der TPH-Studie bereits Lautstärken von 40 bis 45 Dezibel. Das ist leiser als die normale Gesprächslautstärke.

Der Grund für die Empfindlichkeit: Die Evolution lehrte uns, auf Lärm mit Stress zu reagieren. In der Wildnis war das wichtig, um im Schlaf bei Gefahr schnell reagieren und flüchten zu können. 
Diabetes und Bluthochdruck wegen Lärm
Anders die Situation heute: Das Aufheulen der Motoren von Protz-Boliden, ein vorbeifahrender Nachtbus oder das Vibrieren des Handys – solche Lärmquellen bringen keine unmittelbare Gefahr. Sie beeinträchtigen aber den Schlaf, auch wenn wir es nicht merken. 
Die Studie ergab, dass das Herzinfarkt-Risiko durch den Lärm pro 10 Dezibel mehr Strassenlärm um vier Prozent steigt. Auch das Risiko für Bluthochdruck und Herzinsuffizienz steigt mit dem Lärmpegel des Strassenverkehrs.
Leiden tut nicht nur das Herz. Die Wissenschaftler berichten, dass sie auch Auswirkungen auf den Stoffwechsel gefunden haben. Die Mischung aus mehr Stresshormonen und Schlafproblemen könne unter anderem Diabetes verursachen. (pma/SDA)
Publiziert am 20.06.2017

silvano schmid
20.06.17 - 16:38 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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Sehr geehrter Herr Reuss

Sie haben recht, zwei verschiede Artikel mit dem gleichen Titel.
Eigentlich wollte ich schon den gleichen Titel aber mit dem Zusatz
Ost Luft zum 2./Lärm nehmen.

mit freundlichen Grüssen

Lärm läuft via Stammhirn direkt in den Körper - deswegen ist "Gewöhnung nicht möglich" und "nicht willentlich steuerbar" - und schadet auf zwei Arten:
1) Gehör: Schwerhörigkeit bzw. Tinnitus durch Lautstärke, wobei höhere Frequenzen gefährlicher sind.
Beispiel: Sogar Ungeborene betroffen! Wenn eine Schwangere starkem Lärm (85 Dezibel entsprechen etwa dem Lärm einer stark befahrenen Strasse)ausgesetzt sind, steigt das Risiko, dass ihr Kind schwerhörig wird.(...) Gesundheitstipp Juni 2017 (Seite 4).
2) Durch Stresshormoneausschüttung. Das passiert in natürlicher Umgebung selten, in unserem "heutigen Lebensumfeld" oft bis sehr oft, mit Negativauswirkungen auf den ganzen Körper.
Lärm schädigt auch die, die ihn "offiziell" toll finden. Zumindest Stillebedürftigen sollten aber einen Zufluchtsort gewährt bekommen - Wahlmöglichkeit (vgl. auch Wahlmöglichkeit beim täglichen Einkauf: Fastfood oder Bioladen). Denn das heutige Wohnangebot empfinde ich als Nötigung.
In einem Internetforum schrieb ein junger Mann, er sei wegen Lärm umgezogen, aber am neuen Ort sei es noch lauter - man könne doch nicht ständig umziehen (Kosten und Kraftaufwand) und selbst wenn es irgendwo mal ruhig sei, man wisse ja nie, wer demnächst einzieht.
https://www.welt.de/wissenschaft/article1903619/Laute-Nachbarn-treiben-…
Mein Vorschlag seit Jahren: Fraktionierung! Das würde beide Gruppen glücklich machen: Stillesuchende würden nicht an ihrer Gesundheit gehindert - und Lärmenthusiasten dürften sich ohne "lästige Reklamationen" around-the-clock volldröhnen.

Super, Silvano Schmid, damit bringen Sie nach dem Thema Luft das zweite Hauptgesundheitsthema Lärm.
Der Leserbrieftitel ist jedoch derselbe (Luft: In einem Roman übersetzte der Übersetzer "the coast is clear" mit "die Küste ist klar", korrekt übersetzt hiesse es "die Luft ist rein" - ausserdem heissen die Lieder "All I Need Is The Air" https://www.youtube.com/watch?v=7duPNQCp-w4
und "Breathe Me" https://www.youtube.com/watch?v=Kl2aQZ5A3Aw ), könnte lauten: "Ostkrach noch immer nicht befriedet.... und die Folgen???"
Ihr Eingangssatz: "Das könnte Sie interessieren".
Die "träge Masse" (Synonym: ignorante Mehrheit) wird das leider kaum interessieren. Weder die eigene Gesundheit, noch die Staatsausgaben fürs Krankenwesen (mit Steigerungsraten, von denen der Tourismus bisheriger Prägung nicht mal träumt) oder die Staatsausgaben für Tourismus wie beispielsweise das 12-Millionen-Jahresbudget des Privatvereins GRF, grossenteils vom Kanton bezahlt. Dass man das Krankenwesen via meinen "Gesundheitstourismus auch für Einheimische" tendenziell kongruent lösen könnte, davon schreibe ich seit Jahren, und darauf könnte sogar ein Primarschüler kommen. Trotzdem favorisiert Marcel Friberg seine Denkart "Olympia, Weltmeisterschaften und Schülerzwangsskilager" offenbar ebenso, wie er auf die Werbeagentur Jung von Matt "downtown" Zürich "abonniert" zu sein scheint, von der von Gian & Giachen bis zum Bergüner Fotografierverbot so ziemlich alles kam bisher, was mir zuwiderläuft.
Und DIESE Leute reden von Gesundheitstourismus, während (nicht nur) ich kränker werde im Reallife.
"Denk ich an Brigels in der Nacht (ja, in der Nacht, deswegen mache ich heute Überstunden), bin ich um den Schlaf gebracht." Das ist es was ich meine und es ist von Heine, radebreche ich undichter Dichter.
Vergleiche auch meine Leserbriefe "Tourismus Handicap" über den Brigelser Golfplatz sowie "Marcel Friberg on Air (bnb)" und weitere.
Derzeit forciert Brigels die Fusion mit Waltensburg, um dort eine grosse Strasse zu bauen. Dass den mir bekannten Touristikern Strassenbau einfällt, ist mir bekannt - warum sich aber Waltensburg im wahrsten Sinn des Wortes DE-NATURIEREN lassen sollte bzw. an der Gemeindeversammlung Waltensburg 24. Juni 2017 dem wie ich finde eigenen Harakiri zustimmen sollte…?
Wann hat GR endlich genug von derlei Denkart?
http://einstein-zitate.com/einstein-zitat/die-definition-von-wahnsinn-i…

Vorbildliches Vorbild finde ich Splügen, das an der Gemeindeversammlung JA sagte zum Naturpark Beverin

https://www.suedostschweiz.ch/politik/2017-06-12/spluegen-moechte-teil-des-naturparks-beverin-werden

und sich von GRF "verabschiedet", die SO titelt "Die Rettung rückt näher":

https://www.suedostschweiz.ch/wirtschaft/2017-06-07/die-rettung-rueckt-naeher

und Reto Furter stellt in "Ratten und ein Schiff" sinngemäss die Frage, wozu es "die Marke Graubünden" (GRF) braucht bzw. ob andere Gemeinden es nicht wie Splügen machen sollten, so interpretiere ich es

https://www.suedostschweiz.ch/politik/2017-06-07/ratten-und-ein-schiff

und ich empfehle Waltensburg: NEIN Strassenbau/Brigelsfusion.

Eine Ratte, die zum sinkenden Schiff hinschwimmt fände ich nicht nur zoologisch paradox.

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