Zu Zweit und am Boden unterwegs

Der Patrouillenritt fand in zwei Kategorien statt. Einerseits in einem offenen Wettbewerb, an dem sich alle beteiligen konnten. Andererseits als OKV-Anlass, dem Verband Ostschweizerischer Kavallerie- und Reitvereine. Sechs Patrouillen traten hier an, gewonnen wurde der Wettkampf von den beiden Vertretungen des Reitvereins Glärnisch.

Auch in der offenen Kategorie dominierten die Gäste. Mit dem Mutter/Tochter-Gespann Petra und Sarah Haldi belegten die ersten Einheimischen Platz 3. Erfreulich war das Resultat der beiden Juniorinnen des Reitvereins Davos, Seraina Stiffler und Ronja Rieder, die sich auf dem 7. Platz klassierten. Denn die Aufgaben, die ihnen auf dem Rundritt von Frauenkirch zur Kehrichtmehrzweckanlage und von dort über die Knochen­mühle zur Mühle Sertig gestellt worden waren, hatten es in sich. So gab es am einen Posten Fragen zur Ausrüstung des Patrouillengespänlis zu beantworten, am anderen hiess es Steine stossen. Einige Posten später galt es in der Furra mit einen Cricketschläger den Ball durch möglichst viele Tore zu treiben. Glücklich, wessen Pferd da nicht allzu hoch war. Zurück am Ausgangspunkt, gab es eine letzte knifflige Aufgabe zu lösen, bevor schliesslich alle 26 Patrouillen der offenen Kategorie und die sechs OKV-Patrouillen alle mit einem schönen Preis belohnt wurden. «Es ist toll, mit unseren Sponsoren zu arbeiten», sagt Petra Haldi vom organsierenden Reitverein Davos. «Seit Jahren unterstützen sie uns jedes Mal äusserst grosszügig. Dafür sind wir sehr dankbar.»

Vom Boden aus

Ganz andere Ansprüche stellte das «Horse Agility» vom Sonntag. Da wurde für einmal nicht geritten, sondern die Pferde sollten mit Stimme und Körpersprache durch einen Parcours gelotst werden. Hier zeigte sich, wer auch am Boden das Vertrauen seines Tieres geniesst und wer dieses Vertrauen zurückgeben kann. Die von den Spezialisten für «Horse Agility», Nico und Anne-Christin Brendel aus Sevelen, liebevoll gestalteten Hindernisse forderten und erlaubten eine ehrliche Standortbestimmung. Während die meisten Teilnehmerinnen in der Kategorie «online» antraten, wagten es drei Teilnehmerinnen sogar «offline». Und für einmal ist damit keine WLAN-Verbindung gemeint, sondern bezeichnet einfach, ob die Pferde am Führstrick oder eben ganz ohne vorgestellt wurden. Und erst in der Kategorie «Offline» wurde deutlich, was mit konsequenter Arbeit im Zusammenspiel mit dem Partner Pferd alles möglich ist. Siegerin wurde hier Marianne Hefti mit Cefalu vor Vanessa Gadmer mit Julie und Sindy Dürst mit Venus. Die gleichen drei Paare dominierten in veränderter Reihenfolge allerdings auch die Kategorie «Online». Erst auf Platz vier und fünf folgten Regula Müller und Momo sowie Petra Haldi mit Cappucina.

Die vollständigen Ranglistensind auf  www.rvdavos.ch/veranstaltungen zu finden.

Bilder: