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Bistum Basel schlägt Solothurner Regierung im Jassen

Eine Runde des alten Spiels: Beim traditionellen Bischofsjass zwischen Kirche und Staat in der Stadt Solothurn hat die Delegation des Bistums Basel auch in diesem Jahr den Sieg errungen. Sie hatte die besseren Karten.

Agentur
sda
24.10.25 - 15:21 Uhr
Leben & Freizeit
Wettstreit im Bischofshaus in Solothurn: Das Team von Bischof Felix Gmür (links, hinter dem Tisch) gewinnt die Jassrunde gegen den Solothurner Regierungsrat. Dieser Bischofsjass hat eine lange Tradition.
Wettstreit im Bischofshaus in Solothurn: Das Team von Bischof Felix Gmür (links, hinter dem Tisch) gewinnt die Jassrunde gegen den Solothurner Regierungsrat. Dieser Bischofsjass hat eine lange Tradition.
Handout Staatskanzlei Solothurn

Das Team von Bischof Gmür hatte «die besseren Trümpfe im Ärmel», wie die Staatskanzlei Solothurn am Freitag mitteilte. Nach acht teils sehr knappen Partien habe sich die Bistumsdelegation durchgesetzt: Sie habe fünf Partien für sich entschieden, der Regierungsrat lediglich deren drei.

Traditionsgemäss treffen sich Vertreter des Bistums Basel mit dem Regierungsrat einmal im Jahr zum informellen Gespräch. Danach gibt es ein gemeinsames Abendessen und den «gemütlichen Jass», wie die Staatskanzlei festhält. Turnusgemäss fand der diesjährige Bischofsjass im Bischofshaus in Solothurn statt.

Runde wird wiederholt

Der Bischofsjass wird in Ambassadorenstadt Solothurn seit den 1960er Jahren gespielt. Der damalige Regierungsrat und spätere Bundesrat Willi Ritschard (SP) hatte die besondere Jassrunde zusammen mit dem damaligen Bischof Anton Hänggi und Staatsschreiber Alfred Rötheli ins Leben gerufen.

Ritschard und Hänggi kannten sich vom gemeinsamen Dienst in der Schweizer Armee. Wegen Verstimmungen zwischen der Regierung und dem früheren Bischof Kurt Koch hatte es bis 2012 während sechs Jahren jedoch keinen Bischofsjass gegeben.

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