Reise vom Mittelalter in die Zukunft

Die grosse Gemeindefeier mit dem feierlichen Gottesdienst ist einer der Leuchttürme von Comander2023 – dem Jubiläumsjahr 500 Jahre Reformation in Chur und Graubünden der Reformierten Kirche Chur. Das Fest nimmt einen mit auf eine Reise vom Mittelalter in die Zukunft, vereint auf spielerische Weise Historisches mit Modernem sowie Kulinarik und Musik. Radio RSO ist mit seinem Studiobus vor Ort und sorgt für gute Vibes im Comanderzentrum und ganz Graubünden.

Gemeinde für alle Generationen

Am Sonntag, 10. September 2023, wird beim Comanderzentrum Generationen-übergreifend gefeiert. Ab 11 Uhr ist das Reformationsdorf geöffnet: Bogenschiessen, Mittelalterspiele, Basteln, ein Instrumentenparcours sowie verschiedene Stände wie Korbflechten, Spinnen und Robotics warten auf Jung und Alt. Zum symbolischen Preis von einem Comander-Taler locken kulinarische Köstlichkeiten wie Eintöpfe, Wähen, Süsses sowie diverse Getränke. Darunter auch das Comander-Bier der Hausbrauerei Stadtbier Chur, auf das allerdings eine «Alkoholsteuer» von einem zusätzlichen Taler erhoben wird. Die Churer Rockabilly-Band «Chili con carne» mit Hampa und Isa Rest sowie Beat Brot und Andy Gfeller sorgen für die musikalische Unterhaltung. Clown Gavroche wird nicht nur den Kindern ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Ludmilla Seifert, Geschäftsleiterin des Bündner Heimatschutzes, präsentiert bis 14 Uhr in der Comanderkirche ihren neuen Architekturführer. Er stellt alle vier reformierten Kirchen vor: nebst der 1957 erbauten Comanderkirche die 769 geweihte Martinskirche, welche ab 1523 Zentrum und Ausgangspunkt der Reformation durch Comander war, sowie die Kirche in Masans (13. Jahrhundert) und die Regulakirche (1494-1500).

Neu formierte Projektband

Die Gemeindefeier startet um 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst in der Comanderkirche. Er wird von der neu gegründeten Projektband begleitet. Als Brücke in die Zukunft soll sie nach dem Jubiläum in den kommenden Jahren Popularmusik in der Kirchgemeinde beheimaten und so das musikalische Angebot reichhaltiger machen. Betreut wird die Projektband von Pit und Prisca Noi, u.a. bekannt durch ihre Band «Bandsquare», sowie Gitarrist Andy Gfeller, beruflich als Verwaltungsleiter der Reformierten Kirche Chur tätig. Abgeschlossen wird der Anlass um 16 Uhr mit einer märchenhaften Geschichte, einem Segen und der Preisverleihung der Spiele im Reformationsdorf. Für die Gemeindefeier verantwortlich zeichnen die Vizepräsidentin der Reformierten Kirche Chur, Ladina Ehrler-Scharplatz sowie Pfarrerin Manuela Noack.

 

Best of Bollywood am Freitagabend

Der eigentliche Auftakt zur Gemeindefeier findet bereits am Freitagabend, 8. September 2023, um 18 Uhr statt. Im Kino Apollo wird einer der erfolgreichsten Bollywood-Filme aller Zeiten gezeigt: die Religionssatire «PK –Andere Sterne, andere Sitten» (2014). Auf humorvolle und unterhaltsame Weise hält sie den Zuschauenden einen Spiegel vor und lässt einen nicht nur schmunzeln, sondern auch nachdenken. Wer hilft dem Ausserirdischen PK wieder nachhause zurück zu kehren? Die Gratisvorstellung des Familienfilms ab 6 Jahren ist eine der letzten Möglichkeiten, das ehrwürdige Churer Kino Apollo zu besuchen. Die Plätze sind limitiert. Anmeldungen für die Vorstellung inkl. Welcome-Drink und anschliessendem Fingerfood sind noch möglich: info@chur-reformiert.ch. Die Plätze sind limitiert.

Unterstützung für zwei soziale Projekte

An den Veranstaltungen von Comander2023 wird mit einer Kollekte für zwei gemeinnützige Churer Projekte Geld gesammelt: für die «HEKS Gärten Chur» und den gemeinnützigen Verein «machbar». HEKS Gärten schafft Begegnungsräume im Grünen, welche die Inklusion von verschiedenen Menschen ermöglicht. Die Reformierte Kirche Chur unterstützt vertreten durch Vorstandsmitglied Corina Pfiffner-Frischknecht den Aufbau der HEKS Gärten beim KulturPunkt GR und dem «Bienagarta» in Chur. Diese Gartenflächen werden gemeinsam mit Migrant:innen, Senior:innen und weiteren Menschen aus der Stadt bewirtschaftet. Öffentliche Veranstaltungen wie Gartenfeste, Workshops, Führungen und vieles mehr im Garten fördern die Begegnung und den interkulturellen Austausch. Das Projekt «machbar» versteht sich als ausserschulischer und inklusiver Lernort ohne Zeit- und Leistungsdruck. «machbar» steht einer heterogenen Gruppe von Primarschulkindern mit einem stabilen Rahmen zur Verfügung. Explizit fallen darunter auch Kinder, die von Behinderung und / oder Armut betroffen sind. Ebenso führt die Erweiterung der Betreuungsgruppe durch assistierende Mittschüler und Mitschülerinnen zusammen mit der Kindergruppe zu einem Mehrgenerationen-Projekt, das die Heterogenität bereichert.