Grischa Davos: 23 Nationen ein Team
Im Hotel Grischa in Davos haben 150 Mitarbeitende aus 23 Nationen ein gemeinsames Ziel: Unvergessliche Momente für die Gäste zu schaffen.
Im Hotel Grischa in Davos haben 150 Mitarbeitende aus 23 Nationen ein gemeinsames Ziel: Unvergessliche Momente für die Gäste zu schaffen.
Wenn Cyrill Ackermann durch die Lobby des Hotels Grischa in Davos läuft, blickt er auf seine besondere Verbindung zu diesem Haus zurück. «Ich bin bereits das dritte Mal in diesem Betrieb», erzählt der Direktor. 1994 begann er hier seine Kochlehre im damaligen Hotel Terminus, kehrte 1999 in die Küche zurück und übernahm 2006 die Direktion. Seit 2011 ist daraus das 4-Sterne-Superior Hotel Grischa geworden.
Ein Hotel mit eigener Designsprache
Das Hotel Grischa ist mehr als nur eine Unterkunft – es ist ein Gesamtkunstwerk. Die Familie Parrée hat aus den ursprünglichen Hotels Terminus und Caprice ein einzigartiges Konzept geschaffen, das alpine Gemütlichkeit mit modernem Design vereint. 93 wunderschön eingerichtete Zimmer im Alpenchic, vier Restaurants im Haus und zwei weitere in Gehdistanz sorgen für kulinarische Vielfalt für rund 600 Personen.
«Jedes noch so kleine Detail erzählt seine eigene Geschichte», schwärmt Ackermann. Das Mobiliar und die Leuchten wurden individuell fürs Grischa designt. Bereits der Empfang beeindruckt mit einer sieben Meter hohen Lichtskulptur aus 1400 mundgeblasenen Muranogläsern – ein atemberaubender erster Eindruck für jeden Gast.
23 Nationalitäten, eine Vision
Was das Hotel Grischa besonders macht, ist nicht nur die Architektur, sondern vor allem das Team. 120 Mitarbeitende im Sommer, 150 im Winter und das Bemerkenswerte: Sie kommen aus 23 verschiedenen Nationen. «Trotz der Grösse des Teams haben wir einen sehr familiären Zusammenhalt», betont Ackermann stolz.
Diese internationale Vielfalt wird durch gezielte Teambildung gefördert. Ausflüge mit den Abteilungen, gemeinsame Essen, ein Saisonabschlussfest und bezahlte Weiterbildungen schaffen Verbindungen über Kulturgrenzen hinweg. Zusätzlich bietet das Hotel Mitarbeiterraten und eine Vergünstigung in allen sechs Restaurants. Ein besonderes Highlight: Als Mitglied der Private Selection Hotels können Angestellte für 50 Franken in einem der 4- oder 5-Sterne-Partnerhäuser übernachten. Diese Benefits tragen zur Mitarbeiterzufriedenheit bei, was sich auf unsere Gäste überträgt.
«Schaut man unsere Bewertungen an, bekommen wir meist Komplimente für unser Team», freut sich der Direktor und Gastgeber. Ein besonderes Detail: An der Rezeption werden die Gäste auf Schweizerdeutsch begrüsst – ein persönlicher Touch, der das Hotel von internationalen Ketten unterscheidet.
Quereinsteiger als Erfolgsmodell
Besonders stolz ist Cyrill Ackermann auf die Erfolgsgeschichten von Quereinsteigenden. Das beste Beispiel dafür ist Yannis, der als Spühler begann und sich zur verantwortlichen Person in der kalten Küche hocharbeitete. «In der Küche gehören die Quereinsteiger zu unseren besten und loyalsten Mitarbeitenden», erklärt Ackermann.
Neue Mitarbeitende werden systematisch unterstützt: «In den ersten Wochen arbeiten sie eng mit erfahrenen Kollegen zusammen. Wir nehmen uns bewusst Zeit für Schulungen und Erklärungen.» Genau diese Erfolgsgeschichten zeigen, was die Kampagne «Hesch z'Züg zum...?» von GastroGraubünden vermitteln möchte, dass in der Hotellerie und Gastronomie aussergewöhnliche Karrieren möglich sind. Aber nicht nur Quereinsteiger werden gefördert. Das Hotel Grischa legt grossen Wert auf die Nachwuchsförderung. Elf Lernende durchlaufen derzeit ihre Ausbildung – von der Küche bis zur Hotelfachfrau.
Leidenschaft wichtiger als Lebenslauf
Was sollten Interessierte mitbringen? «Neben Teamfähigkeit und Freude am Umgang mit Menschen ist uns eine positive Grundeinstellung und Herzblut wichtig», betont Ackermann. Fachwissen könne man lernen, Motivation und Interesse für Neues seien entscheidender.
Der eigene Werdegang des Gastgebers im Grischa Davos ist ein perfektes Beispiel für die vielfältigen Karrierewege in der Hotellerie und Gastronomie. Nach einer KV-Ausbildung hängte Ackermann eine dreijährige Kochlehre an, absolvierte berufsbegleitend das Nachdiplomstudium von HotellerieSuisse und fand über Stationen im Ausland zurück zu seinen Wurzeln. «Mein Onkel führte ein Restaurant im Aargau, und schon ab der sechsten Klasse durfte ich in verschiedenen Küchen schnuppern», erinnert er sich an seine ersten Schritte.
Nach über 30 Jahren im Gastgewerbe hat Cyrill Ackermann seine Leidenschaft nicht verloren. «Es gab unzählige schöne Momente. Erhalte ich ein Kompliment für unsere Dienstleistung, zeigt es mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.» Sein Rat an Neueinsteigende: «Seid neugierig und offen für Neues. Die Gastronomie bietet unendlich viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln.»