Gelenkersatz bei Arthrose
Die Arthrose kann langsam fortschreitend zur Zerstörung des Gelenkes führen. Mit einer Gelenksendoprothese kann die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten deutlich verbessert werden.
Die Arthrose kann langsam fortschreitend zur Zerstörung des Gelenkes führen. Mit einer Gelenksendoprothese kann die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten deutlich verbessert werden.

Am 3. Oktober 2023 um 19.30 Uhr findet im Spital Schiers ein öffentlicher Vortrag zum Thema statt.
www.flurystiftung.ch

Die Arthrose der grossen Gelenke ist eine fortschreitende Erkrankung des Gelenkknorpels, die langsam zur Zerstörung des Gelenkes führen kann. Die Erkrankung ist meistens mit belastungsabhängigen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der betroffenen Gelenke verbunden. Falls die Beschwerden durch eine konservative Therapie nicht mehr behandelbar sind, sollte man über eine Implantation eines künstlichen Gelenkes nachdenken. In der Schweiz werden jedes Jahr über 21'000 künstliche Hüftgelenke und 18'000 künstliche Kniegelenke implantiert. Mit einer korrekt implantierten Gelenksendoprothese kann die Lebensqualität der Patienten mit fortgeschrittener Arthrose deutlich verbessert werden.
Die Arthrose ist eine der häufigsten Ursache von Schmerzen im Bereich der grossen Gelenke. Die Ursache von der primären Arthrose ist weiterhin unbekannt, sie manifestiert sich meistens im höheren Lebensalter. Eine sekundäre Arthrose tritt als Folge einer vorbestehenden Beschädigung der Gelenkfläche auf – meistens nach einer Verletzung im Gelenk oder nach einem Infekt. Auch das Übergewicht kann zu den Beschwerden beitragen. Bei Patienten mit angeborenen Fehlstellungen des Bewegungsapparates (z.B. Achsenfehlstellungen im Kniegelenk oder Patienten mit Hüftdysplasie) können die arthrotischen Beschwerden früher auftreten als bei der restlichen Population.
Wie kann man Arthrose erkennen?
Das Leitsymptom bei einer Arthrose ist der Schmerz im Bereich des Gelenkes. Die Schmerzen treten meistens unauffällig auf und mit der Zeit werden sie immer schlimmer. In früheren Stadien handelt es sich um sogenannte Anlaufschmerzen - die Gelenke sind meistens morgens früh leicht versteift und die Bewegung ist schmerzhaft. Nach einer Durchbewegung und alltäglichen Aktivität lässt der Schmerz nach oder verbessert sich deutlich. Mit der Zeit kann es zu erheblichen Schmerzen und zu einer deutlichen Bewegungseinschränkung der Gelenke führen. Dadurch wird die Lebensqualität der Patienten in späteren Stadien der Erkrankung stark eingeschränkt.
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Die Diagnostik der Arthrose ist unkompliziert und wird meistens durch die Hausärztin oder den Hausarzt mittels klinischer und radiologischer Untersuchung gestellt. Auch die Therapie der Initialstadien der Arthrose ist meistens konservativ, und wird von der Hausärztin oder dem Hausarzt geführt. Mit Schmerzmitteln und mit einer gut geführten physiotherapeutischen Behandlung kann man für eine relativ lange Zeit mit der Erkrankung problemlos leben.
Wann ist eine Endoprothese nötig?
Falls der Leidensdruck der Patientin oder dem Patienten mit Arthrose zu hoch ist, sollte man sich über eine Möglichkeit der Implantation eines künstlichen Gelenkes beraten lassen. Dies erfolgt meistens in der Zusammenarbeit mit der Hausärztin oder dem Hausarzt und mit der Orthopädin oder dem Orthopäden. Eine klinische und radiologische Untersuchung gibt die Informationen über das Stadium der Erkrankung und eine Indikation zur operativen Versorgung wird mit dem Patienten diskutiert. Dabei wird ein optimales Implantat sowie die Operationstechnik geplant. Der Patient wird ausgiebig über das ganze Prozedere aufgeklärt und ist bei der Entscheidung aktiv involviert.
Im Spital Schiers werden standardmässig Endoprothesen der Hüftgelenke und Kniegelenke, sowie auch der Schultergelenke implantiert. Dabei werden hochwertige Implantate und die neusten Operationstechniken eingesetzt.
