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Freilichtspiel "Mein Bruder Klaus"

Vergangenheit trifft auf Gegenwart: Sommerhighlight im Lido in Rapperswil-Jona im August

Leben & Freizeit
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21.07.25 - 04:30 Uhr
Rolf Aerne als Matteo und Claudia Ulrich als Trudi in der Burnout-Klink Foto: Christoph Jansen
Rolf Aerne als Matteo und Claudia Ulrich als Trudi in der Burnout-Klink Foto: Christoph Jansen

Ein Krieger, der trotz siegreicher Heimkehr nach langem innerem Ringen zum Einsiedler wird – und ein Mann von Heute, der nach einer existenziellen Krise seinen Lebenssinn neu überdenken muss: Das Freilichtspiel "Mein Bruder Klaus" erzählt eine Geschichte auf zwei Zeitebenen, nämlich die des Nationalheiligen der Schweiz Niklaus von Flüe und die des fiktiven Matteo in der Gegenwart. 
Das eigens für die Bühne Thurtal erdachte und entwickelte Stück ist vieles in einem: Beziehungsdrama, streckenweise auch Komödie, ein Mysterien- und Singspiel, und vor allem Theater, das nachdenklich macht. 
Es widmet sich den Lebenswegen zweier sogenannter «Aussteiger» und beleuchtet ihre inneren und äußeren Kämpfe. Die Zuschauer erleben einen spannend-lebhaften Wechsel zwischen historischen und zeitgenössischen Bildern, der die Schicksale der beiden Hauptdarsteller miteinander verknüpft.

 
Als der Hauptmann Niklaus von Flüe (der spätere Bruder Klaus) aus einem gewonnenen Krieg zurückkehrt und die schrecklichen Bilder vom Schlachtfeld nicht vergessen kann, spürt er tief im Inneren, dass diese Gräueltaten sein Leben auf immer verändern. Nichts ist mehr, wie es war – und sein Wunsch, sein Leben in Zukunft dem Herrgott zu widmen, wird stärker und stärker. 

Chor Foto: Christoph Jansen
Chor Foto: Christoph Jansen

In der Neuzeit steht der Werbeagenturinhaber Matteo vor einer ähnlichen Herausforderung. Eine existenzielle Krise wirft ihn aus der Bahn, bringt ihn in eine Burnout-Klinik - und zwingt ihn, seine Werte und den Lebenssinn zu überdenken. Es beginnt ein langer Weg, bis Matteo schließlich seinen Platz im Leben wiederfindet. Helfen wird ihm dabei auch Trudi Huber, eine Mitpatientin, die sich abwechslungsweise für die legendäre französische Schauspielerin Sarah Bernhardt, für die Operndiva Maria Callas oder die Rockröhre Tina Turner hält.. Die Leichtigkeit, die durch die Rolle der Trudi in das Stück Einzug hält, sorgt auf gekonnte Weise angesichts der tiefgehenden Themen immer wieder für Heiterkeit und Entspannung beim Publikum.

Rolf Studerus als Fabio, Sohn von Matteo Eggimann Foto: Christoph Jansen
Rolf Studerus als Fabio, Sohn von Matteo Eggimann Foto: Christoph Jansen

«Mein Bruder Klaus» wurde vom renommierten Autor Bernd Stromberger geschrieben, der mit viel Erfahrung und künstlerischer Tiefe die Geschichte und die Liedtexte erdacht hat. Die eindrückliche und unter die Haut gehende Musik für das Stück stammt von Balz Burch, einem erfahrenen Schweizer Komponisten. Im Frühjahr wurden die wunderschönen Lieder vom Chor unter Leitung von Martin Baur einstudiert, gefolgt von professionellen Aufnahmen im April, die die musikalische Qualität während der jeweiligen Aufführungen sicherstellen.
Auch das Bühnenbild und die Kostüme sind sehr aufwendig gestaltet, um die Geschichte lebendig und authentisch wirken zu lassen. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Inszenierung, die durch die Kombination aus professioneller Umsetzung und der Leidenschaft der Laienschauspielerinnen und -schauspieler entsteht.


Die Schauspieler und Schauspielerinnen probten intensiv ab März – und sind vollkommen begeistert. Begeistert vom Inhalt des Stücks, von der Musik, von der Arbeit mit dem Regisseur Oliver Kühn und der Choreographin Yvonne Kolar, vom Teamgeist. «Besonders schön ist es für mich, die aussagekräftigen und wunderschönen Lieder singen zu dürfen. Ihnen mit choreographischen Bewegungen noch zusätzlich Ausdruck zu verleihen, ist für mich eine neue Erfahrung, die mir grosse Freude bereitet.» meint Sandra Wolf-Rohner. «Das Theaterspiel im grossen Stil unter freiem Himmel mit vielen Freunden und Gleichgesinnten ist einfach ein tolles Erlebnis.» stellt Rolf Aerne, der den Matteo verkörpert, fest. «Manchmal brachen wir bei den Proben in schallendes Gelächter aus, weil unser Regisseur Oliver Kühn Anweisungen mit humoristischen Kommentaren so treffsicher mischen konnte! Es ist eine grosse Freude, mit ihm zu arbeiten.» erzählt Marietheres Bischof.


Begeistert von der Spielfreude ist auch das Publikum, das die ersten vier Aufführungen im Kloster Fischingen erleben konnte. Vor ausverkauften Rängen wurden die mehr als 50 Laienschauspieler und -schauspielerinnen mit Standing Ovations geehrt.

 

Andreas Schönenberger als Bruder Klaus Foto: Christoph Jansen
Andreas Schönenberger als Bruder Klaus Foto: Christoph Jansen
Claudia Rickenmann als Dorothea, Frau von Bruder Klaus Foto: Christoph Jansen
Claudia Rickenmann als Dorothea, Frau von Bruder Klaus Foto: Christoph Jansen

„Mein Bruder Klaus“ ist bereits die achte Produktion der Bühne Thurtal – und eine Uraufführung. Nach einer sehr erfolgreichen Saison 2023 mit dem Stück „Der Schwarze Tod in Mosnang“ zeigt die Bühne Thurtal unter der Leitung von Willy Hollenstein das aktuelle Stück erstmals an zwei Orten: Im Juli im Kloster Fischingen; Anfang August ziehen die Kulissen, die Zuschauertribüne und das gesamte Ensemble nach Rapperswil-Jona in den Lido um. Dort werden sie mit weiteren 12 Aufführungen von «Mein Bruder Klaus» die Zuschauer und Zuschauerinnen in den Bann ziehen. 

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