20 Jahre opera viva – Gefangen in Liebe
opera viva feiert: 20 Jahre Vereinsgeschichte, zehn Opern, fünf grosse Komponisten. Welches Bühnenwerk wäre als Jubiläumsoper passender als das Meisterwerk AIDA von Giuseppe Verdi?
opera viva feiert: 20 Jahre Vereinsgeschichte, zehn Opern, fünf grosse Komponisten. Welches Bühnenwerk wäre als Jubiläumsoper passender als das Meisterwerk AIDA von Giuseppe Verdi?

Dramatisch, leidenschaftlich, klang- und bildgewaltig! Zur Krönung des Jubiläumsjahres der opera viva verzaubert AIDA die Opernbühne in DAS ZELT in Obersaxen. Das Meisterwerk von Giuseppe Verdi, einem der bedeutendsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts, würdigt das Jubiläum und startet mit der Premiere am 25. Juli 2025. Die herzzerreissende Oper fesselt das Publikum drei Stunden lang mit emotionalen Texten, leidenschaftlichem Gesang und eindrucksvoller Musik. Die Ticketverkäufe laufen gut – wer sich für die Jubiläumsausgabe einen Platz sichern möchte, bucht sein Ticket noch heute.
Gefangen in Liebe? Der ägyptische Oberbefehlshaber Radamès steckt in einem unlösbaren Dilemma. Tauchen Sie mit opera viva ein in die Geschichte von Aida und ihrem Angebeteten Radamès.
Antikes Ägypten – Liebe, Krieg und Intrigen
Leise und zart begrüssen die Streicher zum ersten Akt und entführen in das alte Ägypten. Geheimnisvoll und ernst stimmt die Musik auf das zentrale Motiv ein: eine Liebe, gefangen zwischen Pflicht und Leidenschaft. Aida, die äthiopische Prinzessin, lebt als Sklavin am ägyptischen Hof. Dort verliebt sie sich in Radamès, den ehrgeizigen ägyptischen Feldherrn. Ihre Liebe ist von Anfang an dem Untergang geweiht – die unausweichlichen und zerstörerischen Wirkkräfte von Politik, Krieg, Verpflichtungen und Beziehungen führen zu einer tragischen Dreiecksgeschichte.
Die Klänge werden kraftvoller, dramatischer: Radamès’ Stimme durchbricht die unschuldige Atmosphäre der Sehnsucht nach Liebe. Als er erfährt, dass Ägypten gegen Äthiopien in den Krieg zieht, reisst ihn das in den Strudel der Verzweiflung. Sein Dilemma ist unausweichlich: Nur wenn Ägypten siegt, kann er Aida retten. Doch als er zum Befehlshaber der ägyptischen Armee ernannt wird, steht er zwischen der Liebe zu Aida und der Loyalität zu seinem Volk. Und nicht nur das: Die ägyptische Prinzessin Amneris erhebt ebenfalls Anspruch auf ihn. Getrieben von Eifersucht setzt sie alles daran, ihre Rivalin loszuwerden.
Zwischen Verrat und Liebe
Der glorreiche Sieg der Ägypter wird durch den berühmten Triumphmarsch gefeiert – wer kennt ihn nicht? Ein Moment des Ruhms – doch dahinter lauern Verrat und Tod. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse: Aidas Vater, König Amonasro, wird als Gefangener nach Ägypten gebracht. In der grossartigen Nilszene fleht Amonasro seine Tochter an, ihm durch Radamès zur Flucht zu verhelfen. Im folgenden Duett zwischen Aida und Radamès gelingt es Aida, einen Fluchtweg für ihren Vater von Radamès zu entlocken. Amonasro, im Versteck, hört es und tritt in die Szene. Diese Erkenntnis bringt Radamès zur Verzweiflung, aber Aida fleht ihn an und beteuert seine Unschuld am Verrat. Wehklagende, schicksalshafte Klänge begleiten das tragische Ende. Radamès wartet in einer dunklen Gruft auf sein Schicksal: Tod durch Einmauerung. Doch er stirbt nicht allein – Aida hat sich heimlich zu ihm geschlichen. Gemeinsam nehmen sie Abschied vom Leben, während draussen Amneris bei der Göttin Isis um Frieden betet.
Schaffung eines grossen Klassikers der italienischen Oper
Verdis AIDA wurde am 24. Dezember 1871 in Kairo zur Eröffnung des Suezkanals uraufgeführt. Das zeitlose Meisterwerk zeugt noch heute vom damaligen triumphalen Erfolg. Mit seinem Werk veranschaulicht Verdi menschliche Leidenschaften und universelle Konflikte und trug damit zur Entwicklung des Verismo-Stils bei. Giuseppe Verdi, geboren im Oktober 1813 in Italien, ist bekannt für seine emotionale Tiefe und den dramatischen Ausdruck.
20 Jahre opera viva in Obersaxen
Gross und unvergleichlich: opera viva ist zu einem der bedeutendsten Kulturereignisse Graubündens geworden. Während der letzten 20 Jahre organisierte der Verein zehn professionelle Opernaufführungen im stilvollen Ambiente von DAS ZELT. Nebst dem Grossmeister Verdi wurden ausserdem Opern von Rossini, Bizet, Donizetti und Weber aufgeführt, die für unvergessliche, emotionale Opernmomente sorgten. Den Einstieg in die Erfolgsgeschichte initiierte 2005 Thomas Mirer, der Galerist und heutige Ehrenpräsident des Vereins, zusammen mit Gion Gieri Tuor, dem heutigen künstlerischen Leiter und Dirigent von opera viva. Seit der Gründung setzt sich der Verein mit Energie, Idealismus, Kreativität und Leidenschaft für die Kultur in Obersaxen, in der Surselva und im Kanton Graubünden ein. Die Organisation und Umsetzung des Events sind dem ehrenamtlich tätigen Organisationskomitee zu verdanken: Präsident Kevin Brunold, Günter Stegmaier, Gion Gieri Tuor, Andreas Zuber sowie Antonia Tschuor.
Können Sie es hören? Ganz leise im Innenohr? Die wehklagenden Worte Aidas, den siegreichen Chorgesang, die lieblichen Streicher und die freudigen Blasinstrumente?
Verdis Musik malt mit den emotionalen Nuancen von AIDA eine eindrucksvolle Klangwelt, die sein Publikum tief berührt. Werden Sie einen Abend lang Teil des unausweichlichen Dramas um Krieg und Liebe. Sichern Sie sich Ihr Ticket unter www.operaviva.ch/tickets
Durchführungen, Meierhof, DAS ZELT, Obersaxen
Première: Freitag, 25. Juli 2025 / Dernière: Samstag, 9. August 2025
Weitere Aufführungen: 26. Juli / 29. Juli / 31. Juli / 2. August/ 4. August /
6. August / 8. August
Beginn der Aufführungen: 20.00 Uhr
Dauer: 3 Stunden inkl. Pause
Regie und Bühnengestaltung: Nikolaus Büchel
Bühnenbild: Rudolf Mirer