Bis zu 10 Gramm Gras sind auch in Graubünden straffrei
Wer bis jetzt mit wenig Cannabis erwischt wurde, bekam eine Busse von 100 Franken. Nun hat die Kantonspolizei Graubünden ihre Praxis geändert.
Wer bis jetzt mit wenig Cannabis erwischt wurde, bekam eine Busse von 100 Franken. Nun hat die Kantonspolizei Graubünden ihre Praxis geändert.
«Künftig ist es so, wer mit bis zu zehn Gramm Cannabis erwischt wird, dem wird der Stoff zwar abgenommen, Busse gibt es aber keine mehr», sagte Markus Walser, Polizeisprecher, am Mittwoch gegenüber dem Regionaljournal Graubünden von SRF. Der Konsum und der Handel bleiben aber strafbar.
Laut Betäubungsmittelgesetz nicht strafbar
Der Auslöser dieser Praxisänderung bei der Kantonspolizei Graubünden ist ein Urteil des Bundesgerichts in einem Fall aus dem Kanton Basel-Stadt. Die Polizei kontrollierte einen Mann mit geringen Mengen Marihuana und Haschisch. Weil er nicht beim Konsum erwischt wurde, liege eine straflose Vorbereitungshandlung vor. Und solche sind laut dem Betäubungsmittelgesetz nicht strafbar, urteilten die Bundesrichter, wie «20 Minuten» berichtete. Nach diesem Fall änderte die Kantonspolizei Zürich ihre Praxis. Und nun auch Graubünden.
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