Auch 2023 gab der Zivilschutz Davos alles
Anlässlich des Wiederholungskurses der Zivilschutzkompanie Davos vom 28. bis 30. Juni unterstützten rund 80 Angehörige des Zivilschutzes die Gemeinden Davos und Klosters bei diversen gemeinnützigen Arbeiten.
Anlässlich des Wiederholungskurses der Zivilschutzkompanie Davos vom 28. bis 30. Juni unterstützten rund 80 Angehörige des Zivilschutzes die Gemeinden Davos und Klosters bei diversen gemeinnützigen Arbeiten.


Die Pioniere führten verschiedene Arbeiten auf unterschiedlichen Arbeitsplätzen aus, um ihre Einsatzbereitschaft für den Ernstfall zu trainieren. Auf den Arbeitsplätzen, die sich von Klosters Selfranga bis nach Silberberg Monstein erstreckten, wurden Wanderwege reaktiviert, Aussichtspunkte instand gestellt und neue Brücken für Wanderer und Biker erbaut. Diese Arbeiten wurden für die Gemeinden Klosters und Davos ausgeführt. Zusätzlich wurde der Bergbauverein Silberberg durch mehrere Pioniere unterstützt, um das Davoser Kulturgut zu erhalten. Dabei wurden eine neue Furtbrücke erstellt und diverse Unterhalts- und Reparaturarbeiten ausgeführt.

Die Führungsunterstützer schulten die Gruppenführer der Pioniere und das weitere Kader im Umgang mit den Polycom-Funkgeräten, damit im Einsatz sicher mit dem Handfunkgerät kommuniziert werden kann. Um bei einem allfälligen Ausfall des Funknetzes die Kommunikation trotzdem aufrechtzuerhalten, wurde nicht nur der Einsatz des Handfunkgeräts aufgefrischt, sondern auch die Anwendung und der Aufbau des Feldtelefons AWITEL.
Auch in Szenarien üben
Im Bereich des Lagebilds wurde ein spannendes Szenario für Davos trainiert. Hierfür wurden zwei Räumlichkeiten für den GFS (Gemeindeführungsstab) eingerichtet und von dort aus Lageschulungen mit Funk und einer Führungskarte durchgeführt. Das Szenario bot die Möglichkeit, die Auswirkungen eines Erdbebens aufzuzeigen und effektive Rettungs- und Koordinationsstrategien zu erarbeiten.

Die Feldweibel und Fouriere der Zivilschutz-Kompanie Davos standen ebenfalls im Einsatz, um einen reibungslosen Betriebsablauf sicherzustellen. Durch die effiziente Organisation von Transport und Fahrzeugressourcen sorgten sie dafür, dass alle logistischen Abläufe nahtlos funktionierten. Auch die Materialbeschaffung und -instandhaltung gehörten zu ihren Aufgaben. Sie gewährleisteten, dass die Wartung und Reparatur der Ausrüstung reibungslos durchgeführt wurden und das benötigte Material stets verfügbar war.
Vielfältige Aufgaben
Die Truppengattung «Betreuer» kümmert sich bei Schadenereignissen oder Katastrophen um betroffene Menschen. Im diesjährigen Wiederholungskurs durfte eine Gruppe der Betreuer eine Weiterbildung mit verschiedenen Sequenzen wie zum Beispiel einen Nothelfer-Refresher, den Umgang mit beeinträchtigten Menschen und das Einrichten von Betreuungsstellen in Zivilschutzanlagen der Kompanie Davos geniessen.
Die zweite Gruppe der Betreuer kam im Pflegeheim Alberti zum Einsatz. Neben verschiedenen Spaziergängen stand am Donnerstag auch ein Ausflug auf die Ischalp mit Mittagessen auf dem Programm. Die Bewohnerinnen und Bewohner genossen die frische Bergluft und die «1-zu-1-Betreuung» vom Zivilschutz in vollen Zügen.
Am Donnerstag gab es noch einen Besuch aus der Politik. Vertreter der Gemeinde Davos sowie des Amtes für Militär und Zivilschutz Graubünden wollten sich einen Überblick über den diesjährigen Einsatz verschaffen. Für Kommandant Raphael Hofmann ist es wichtig, dass neben den Vertretern aus Politik vor allem auch der Bevölkerung aufgezeigt wird, welche Aufgaben der Zivilschutz leistet: « Wir möchten der Bevölkerung zeigen, dass wir eine vielseitige Unterstützung für die Gemeinden sind.» (pd)
