Mann dringt in Basler Zoo in Nashorngehege ein
Im Zoo in Basel ist ein Mann in ein Gehege eingedrungen und hat versucht, einen Nashornbullen anzugreifen. Dem Vernehmen nach befand sich der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand. Der Vorfall ereignete sich am Montag.
Im Zoo in Basel ist ein Mann in ein Gehege eingedrungen und hat versucht, einen Nashornbullen anzugreifen. Dem Vernehmen nach befand sich der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand. Der Vorfall ereignete sich am Montag.

«Obwohl es zu einem Kontakt zwischen dem Mann und Nashornbulle Puri kam, wurde weder Mann noch Tier dabei verletzt», sagte eine Sprecherin des Zoos auf Anfrage.
Die Basler Kantonspolizei bestätigte am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Einsatz im Zoo, über den die deutsche Zeitung «Die Oberbadische» berichtet hatte. Es habe sich um einen Menschen «in einer schwierigen Lebenssituation» gehandelt, sagte der Sprecher. Mehr wollte er aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht verlauten lassen.
Offenbar hielt sich der Mann beim Eintreffen der Polizei bereits nicht mehr in dem Gehege auf. Der herbeigerufene Tierpfleger habe den Mann überzeugen können, zu ihm in den sicheren Bereich zu kommen, sagte die Zoo-Sprecherin weiter. Der Vorfall ereignete sich bereits am Montag. Zum Motiv des Mannes machten der Zoo und die Polizei keine Angaben.
Im Jahr 1990 endete ein «Ausflug» einer Besucherin ins Nashorngehege tödlich. Eine 29-jährige Frau war ins Freigehege der Nashörner gestiegen, um ein Junges zu streicheln. Eine Nashornmutter fühlte sich und ihr Junges bedroht und attackierte die Frau.