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Robert Indermaur: «H.R. Giger war halt eben schon schampar gut»

Dass der am Montag verstorbene Bündner Künstler H.R. Giger trotz der Nichtbeachtung durch den offiziellen Kunstbetrieb gut von seiner Arbeit leben konnte, erstaunt Künstlerkollege Robert Indermaur nicht. Wie Giger hat auch Indermaur mit Vorurteilen zu kämpfen.

Südostschweiz
17.05.14 - 11:00 Uhr

Almens/Chur. – Von der Kunst leben können, etwas abseits der offiziellen Lehre machen und ein normales Leben führen: Diese drei «Todsünden» tragen laut dem Bündner Kunstmaler Robert Indermaur dazu bei, von der offiziellen Kunstszene ignoriert zu werden. Anders als sein am Montag verstorbener Kollege H.R. Giger (suedostschweiz.ch berichtete) leidet Indermaur aber nicht unter der Nichtbeachtung. Diese löse eine «Trotzreaktion» aus, sagt er im Interview mit der «Südostschweiz».

Kommunikation und Qualität

Die Debatte, ob Gigers Werk überhaupt Kunst sei, stört Indermaur nicht, wie er weiter erklärt. Kunst definiere sich durch zwei Kriterien: Sie müsse mit dem Betrachter kommunizieren und handwerkliche Qualität haben. Beides sei auf Giger zugetroffen. «Er war eben schon schampar gut», sagt Indermaur. (so)

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