Für ein Herzensprojekt alle Register gezogen
Der Churer Domorganist und -musikdirektor Andreas Jetter hat seine Fassung der Sinfonie des früh verstorbenen Hans Rott auf CD gebannt – eine preisverdächtige Einspielung.
Der Churer Domorganist und -musikdirektor Andreas Jetter hat seine Fassung der Sinfonie des früh verstorbenen Hans Rott auf CD gebannt – eine preisverdächtige Einspielung.
Es war kein Geringerer als Anton Bruckner, der über den jungen Hans Rott und dessen Sinfoniesatz in E-Dur spontan ausrief: «Lachen Sie nicht, meine Herren, von dem Manne werden Sie noch Grosses hören!» Gelacht hatte die Jury, die nicht verstand, wie viel Zukunftsweisendes in Rotts Stück schlummerte. Dass auch Johannes Brahms dieser Jury angehörte, lässt sich nicht zweifelsfrei belegen. Gesichert ist jedoch, dass Brahms im Gremium des Beethoven-Preises Einsitz hatte, das 1880 über die komplette Rott-Sinfonie beratschlagte.