Lucerne Festival bringt das Paradies auf die Bühnen
Das Lucerne Festival, das am (heutigen) Dienstag startet, steht dieses Jahr unter dem Motto «Paradies». Offiziell eröffnet wird es mit einer Sinfonie des Komponisten Gustav Mahler am Freitag. Das Musikfestival dauert rund einen Monat.
Das Lucerne Festival, das am (heutigen) Dienstag startet, steht dieses Jahr unter dem Motto «Paradies». Offiziell eröffnet wird es mit einer Sinfonie des Komponisten Gustav Mahler am Freitag. Das Musikfestival dauert rund einen Monat.
Schon immer formten gesellschaftspolitische Themen wie «Diversity», «Identity» oder «Macht» den Rahmen des Lucerne Festivals. So widmet sich der Grossevent dieses Jahr dem Motto «Paradies». Thematisiert werden unter anderem die Sehnsucht nach einer heilen Welt in Zeiten des Klimawandels und des Ukrainekriegs, wie es in der Mitteilung des Veranstalters hiess.
«Ein Festival von unserer Grössenordnung hat eine gewisse kulturpolitische Verantwortung», sagte Michael Haefliger, Intendant des Lucerne Festivals, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Mir persönlich ist es immer wichtig gewesen, eine Verbindung zur Gesellschaft aufzubauen mit Themen, die uns alle betreffen.» Passend zum Motto wird das Festival mit der dritten Sinfonie von Gustav Mahler am Freitagabend offiziell eröffnet. Quasi mit einer «Hommage an die Natur», wie Haefliger erklärte.
Die Eröffnungswoche startet mit internationalen Jugendorchestern wie dem Havana Lyceum Orchestra mit Sarah Willis und dem National Youth Orchestra Jazz der Carnegie Hall mit Sean Jones und Dee Dee Bridgewater. Ebenfalls mit am Start ist das Lucerne Festival Orchestra, das dieses Jahr sein 20-Jahr-Jubiläum feiert.
Als besonderes Highlight ist der russische Pianist Daniil Trifonov mit drei Konzerten zu erleben. Er tritt als Solist mit dem Mahler Chamber Orchestra auf, und in einem Solo-Rezital spielt er ein poetisches und virtuoses Programm von Mozart, Schumann, Ravel bis hin zu Skrjabin.
Nachdem das Lucerne Festival im vergangenen Jahr eine Gesamtauslastung von 72 Prozent verzeichnen konnte - mitunter eine Folge der Coronapandemie - rechnet Michael Haefliger dieses Jahr mit einem deutlich besseren Resultat.