Alpines Literatur- und Filmfestival Davos

Das Programm des Literatur- und Filmfestivals beginnt am Freitag, 21. Juli, mit einem dreitägigen «Workshop Biografisches Schreiben» für Einheimische und Gäste. Am Samstag und Sonntag stehen tagsüber sechs Lesungen auf dem Programm.

Bergfilm «Todesfalle Haute Route»: Festival-Premiere in Davos

Weitere Höhepunkte sind die beiden grossen Bergfilme, die am Samstag- und Sonntagabend im Kulturplatz-Kino gezeigt werden. Am Samstag ist es Frank Senns Film «Todesfalle Haute Route». Es ist ein grosses Werk, dass dieses Jahr – nach der Aufführung in Davos – an den bekanntesten Bergfilm-Festivals im In- und Ausland läuft. Am Sonntag folgt «The Wall of Shadows», ein berührender Dokumentarfilm der polnischen Bergsteigerin Eliza Kubarska über eine Sherpa-Familie. Der Film wurde mehrfach international ausgezeichnet.

Tagsüber läuft unter anderem die 1973 in Davos gedrehte siebenteilige dokumentarische TV-Serie «Lawinenpatrouille» mit vielen Einheimischen, die damals auf Parsenn mitspielten.

Eröffnungslesung mit Arno Camenisch

Wer kennt ihn nicht – Arno Camenisch, einen der bekanntesten Schriftsteller Graubündens? Er wird die Lesungen am Samstagnachmittag eröffnen. Auf Arno Camenisch folgen die bekannten Schriftstellerinnen Martina Clavadetscher, Gewinnerin des Schweizer Buchpreises 1921, und Noëlle Gogniat. Gogniat überraschte mit ihrem Debütroman «So ist es eben». «Darin lässt sie im Mikrokosmos eines Dorfes die Freunde und Gegner der Veggie-Fraktion aufeinanderprallen», wie die NZZ begeistert schreibt.

Am Sonntag liest der Schriftsteller und Rapper Andri Perl aus seinem neuen Buch «Im Berg ist ein Leuchten». Ihm folgt die Meraner Schriftstellerin Romina Casagrande, deren grosse Erzählung über Verdingkinder «I bambini di Svevia» zum internationalen Bestseller wurde.

Workshop Biografisches Schreiben

Was wissen eigentlich Kinder, Enkel oder Freunde über das spannendes Leben von älteren Menschen? Was macht den Reiz des Lebens in den Bergen aus? Fragen über Fragen, die zur Essenz  einer eigenen Biografie gehören. Die Kursleiterinnen Claudia Frey-Heim und Marianne Erne helfen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Workhsop «Biografisches Schreiben», die eigene Lebensgeschichte zu erzählen und aufzuschreiben. Ziel ist es, Schreibhemmungen abzubauen und die Freude am spielerischen Ausdruck mit der Sprache zu gewinnen. Vorkenntnisse sind keine notwendig. Anfängerinnen und Anfänger sowie Fort­geschrittene sind herzlich willkommen.

Ablauf Biografisches Schreiben

Vom Freitag bis am Sonntag schreiben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils drei  Stunden lang am Vormittag unter professioneller Anleitung an ihrem biografischen Text. Am Sonntagnachmittag werden in einer Lesung kleine Ausschnitte aus den biografischen Texten einem interessierten Publikum präsentiert.

Anmeldung werden entgegen genommen unter schreibenundmehr@icloud.com

Info-Abend und persönliche Beratung zum Kurs für das Biografische Schreiben am Mittwoch, 12. Juli, von 17 bis 20 Uhr im Kaffee Klatsch am Platz.

Ab sofort berät Kursleiterin Claudia Frey-Heim Interessente auch telefonisch oder per Mail: «Bitte melden Sie sich, wir beantworten gerne Ihre Fragen.»

Telefon 079 646 16 69 oder freyheim@me.com

Organisation

Finanziert wird das Festival von der Stiftung Schweizerische Text Akademie, die 2001 in Davos gegründet  wurde und hier auch ihren Sitz hat.

Der Mitgründer der Text Akademie, Franco Item, ist Initiant des Festivals. Dem OK gehören weiter an: Eike Riga, Leiterin Kulturplatz; Claudia Frey-Heim, Germanistin; Marianne Erne, Autorin; Andri Perl, Schriftsteller; Prof. Dr. Ivo Hajnal, Mitgründer/SR Stiftung Text Akademie.

Die Text Akademie bedankt sich ­herzlich bei allen Mitgliedern des ­Organisationskomitees und speziell bei Landammann Philipp Wilhelm, ­Valérie Vavre Accola und Frank Senn.