Lust auf mehr
Vergangene Woche hatte die Kulturallianz zu ihrer 6. Generalversammlung geladen. In der Grossen Stube des Davoser Rathauses stellte sie ihren Wunsch vor, sich weiter auszubreiten.
Vergangene Woche hatte die Kulturallianz zu ihrer 6. Generalversammlung geladen. In der Grossen Stube des Davoser Rathauses stellte sie ihren Wunsch vor, sich weiter auszubreiten.
Als die Kulturallianz im April 2017 aus der Taufe gehoben wurde, trug der Verein noch Davos im Namen. Er wollte kulturelles Schaffen unterstützen und die Etablierung von kulturtouristischen Angeboten ermöglichen. Ausserdem wollte man eine gemeinsame Plattform für Kultur sein. Seither habe sich einiges getan, stellte Landammann Philipp Wilhelm beim offiziellen Grusswort der Gemeinde fest. Man habe viele Ziele erreicht und könne nun über die Grenzen hinaus denken, sagte das damalige Gründungsmitglied. «Unser Verein hat sich als Dachorganisation etabliert», bestätigte auch Gründungspräsidentin Anka Topp in ihrem letzten Jahresbericht. Sie hatte ihr Amt bereits auf Anfang 2023 an den Vizepräsidenten Christof Hegi übergeben. Der Klosterser wirkt seit 2018 im Verein mit. Denn schon bald nach der Gründung war klar, dass Kultur regional zu denken ist, und so hatte man schon anlässlich der ersten GV eine Statutenrevision, hin zu einer Kulturlandschaft Davos Klosters, beschlossen.
Viele Ziele erreicht
Doch die Ziele sind gleich geblieben: Es soll mehr Raum für Kultur geschaffen und sie sichtbar gemacht werden. Ausserdem sollen Austausch und Koordination unter den Kulturakteuren möglich sein. Vieles davon sei bereits umgesetzt oder auf gutem Weg, legte Topp in ihrem Jahresbericht dar. In Davos erfolge eine enge Zusammenarbeit mit der Kulturkommission, und die Kulturallianz habe es übernommen, für diverse Massnahmen der Davoser Kulturstrategie zuständig zu sein. «Dies nicht nur, weil einige dieser Massnahmen durch die Kulturallianz schon realisiert sind, sondern auch, weil andere unmittelbar auf der To-do-Liste der Kulturallianz stehen.»
Vernetzung von Veranstaltern und Anbietern
Dazu gehört die Konzeption einer Infoplattform, auf der sich Veranstalter von kulturellen Angeboten und Anbieter von Räumen sowie Infrastruktur finden können. Bis allerdings die Umsetzung an die Hand genommen werden kann, müssen noch finanzielle Mittel beschafft werden. Schon seit Jahren genutzt und mit Geld aus der Kulturförderung weiterentwickelt, wurde hingegen das sogenannte «Orgatool», mit dem Kulturveranstalter ihre Anlässe auf dem regionalen Kulturkalender www.kulturallianz.ch veröffentlichen können. Als Meilenstein bezeichnete Topp die Tatsache, dass seit dem ersten Quartal 2022 auch eine Schnittstelle mit dem Eventkalender der Destination Davos Klosters bestehe. Damit würden die im «Orgatool» erfassten Daten automatisch in deren Veranstaltungskalender übernommen. Je nach Bedeutung würden einzelne davon sogar auf weitere Plattformen, wie jene von Schweiz Tourismus, übernommen.
Mobile Werbemöglichkeit
Die Kulturallianz verfüge inzwischen über drei fest installierte und fünf mobile Litfass-Säulen. «Im Rahmen der 800-Jahr-Feier Klosters im vergangenen Jahr wurden drei mobile Säulen über Monate prominent in Klosters, Serneus und Saas eingesetzt», berichtete Topp. Auch die anderen Säulen würden regelmässig genutzt und könnten von Kulturakteuren zu günstigen Konditionen gemietet werden. Positiv vermerkte Topp auch die im vergangenen Juli in der Davoser und Klosterser Zeitung organisierte Verlosung. «Dafür wurde eine bunte Auswahl an Preisen mit so mancher Überraschung zusammengetragen.» Die Teilnehmenden hätten dabei zugestimmt, Empfänger des Newsletters der Kulturallianz und so über das Angebot auf dem Laufenden gehalten zu werden.
Ins Prättigau erweitern
Als eine ihrer letzten Amtshandlungen hatte Topp noch die Rechnung des Vereins geführt und konnte sowohl einen ausgeglichenen Abschluss wie auch ein ausgeglichenes Budget präsentieren. Mit ihrem Rücktritt galt es, den neuen Präsidenten Christof Hegi zu bestätigen und Esther Füllemann sowie Annick Ryf in den Vorstand zu wählen. Zu den Zielen des neuen Vorstands gehört es gemäss Hegi, die Tätigkeit der Kulturallianz auf das Prättigau auszuweiten. «Mit ersten Interessenten sind wir bereits in Kontakt.»
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