«Reis i d Nullziit» bewahrt Glarnerisches
In der sogenannten Nullzeit treffen historische Glarner Persönlichkeiten auf aktuelle Berümtheiten. Hans Rhyner-Freitag, alias Schang, bereitet der Glarner Mundart mit seinem Simultanroman «E Reis i d Nullziit» ein Plätzchen für die Ewigkeit.
In der sogenannten Nullzeit treffen historische Glarner Persönlichkeiten auf aktuelle Berümtheiten. Hans Rhyner-Freitag, alias Schang, bereitet der Glarner Mundart mit seinem Simultanroman «E Reis i d Nullziit» ein Plätzchen für die Ewigkeit.
«He, oohäbe, mir sötted uusstiige!» Der versäumte Ausstieg zweier junger Elmer aus dem Sessellift Schabell-Ämpächli ist zugleich der Einstieg in die spintisierte Welt des Mundartautors und ehemaligen Sekundarlehrers Hans Rhyner, die «Nullziit».
Vorbei ist es mit der Langeweile im Glarnerland, welche die beiden Ausflügler soeben noch beklagt haben: Immer derselbe Tramp: Fasnacht, Näfleser Fahrt, Landsgmei, Chilbi. Immer die selbe Fahrt auf der Sesselbahn: Längwiiligi Umgebig gschaue, warte, gääine, usstiege ... oder eben nicht aussteigen und dann die Glarner Geschichte serviert bekommen: simultan und sequenziell – gleichzeitig aus endloser Zeit und unbegrenztem Raum.
Die jeweiligen Gespräche zweier Zeitzeugen wecken Erinnerungen, überraschen und regen oft zum Schmunzeln an. Die meisten Texte sind parallel zum Glarnertüütsch auf der Seite nebenan in Hochdeutsch zu lesen. So sei aus seinem Werk ein Simultanroman auch für der Glarner Mundart Unkundige geworden, und damit schon etwas Besonderes, findet Hans Rhyner. (bt)
Mehr zum Glarner Simultanroman in der «Schweiz am Sonntag».
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