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Festival endet mit der feierlichen Preisverleihung

Mit der Soirée de clôture gehen am Mittwochabend die 58. Solothurner Filmtage zu Ende. Eine Festivalausgabe, bei der das Zusammensein, der Austausch zwischen Publikum und Filmschaffenden ebenso im Zentrum standen wie die Filme.

Agentur
sda
25.01.23 - 04:30 Uhr
Kultur
Die 58. Solothurner Filmtage neigen sich dem Ende zu: Am Mittwochabend werden an der Soirée de clôture die Festivalpreise verliehen.
Die 58. Solothurner Filmtage neigen sich dem Ende zu: Am Mittwochabend werden an der Soirée de clôture die Festivalpreise verliehen.
Keystone/ANTHONY ANEX

Schon im Vorfeld hatten die Veranstaltenden mitgeteilt, dass es ein Anliegen der Solothurner Filmtage sei, aktuelle Themen nicht nur mit der Auswahl der Filme aufzuwerfen. Es solle auch ausgetauscht werden. Dafür stand zum einen die neue Gesprächsreihe «Fare Cinema», in der Themen, die die gezeigten Filme anboten, weiter diskutiert wurden.

Und obwohl im diesjährigen Programm ernste Geschehnisse wie der Krieg oder der Kampf für Menschenrechte und die Demokratie im Zentrum standen, boten die Filmtage auch Raum für Wohltuendes. So wurde in einer Veranstaltung vom Dienstag etwa zum Thema «Humor im Schweizer Film» diskutiert.

Mit dabei war unter anderem Barbara Kulcsar, Regisseurin des programmierten komödiantischen Spielfilms «Die Goldenen Jahre». Passend dazu war Schauspieler Ueli Jäggi in der Nacht vor diesem Talk für seine Nebenrolle als Heinz für einen Schweizer Filmpreis nominiert worden.

Weitere Filme und Namen, die an der feierlichen Nacht der Nominationen vom Montagabend als Kandidaten und Kandidatinnen für Quartz-Trophäen bekanntgegeben wurden, sind etwa der sechsfach nominierte Film «Drii Winter» von Michael Koch, «La Ligne» von Ursula Meier (fünf Nominationen) sowie der Schauspieler Manfred Liechti (für seine Rolle als Peter K. in «Peter K. - Alleine gegen den Staat» als Bester Darsteller) oder Schauspielerin Valentina Di Pace (Beste Darstellerin in «99 Moons»).

Quartz-nominierte Filme im Rennen

Sieben von den insgesamt 217 selektionierten Werken (eingereicht wurden 642) wurden für den mit 60'000 Franken dotierten Prix de Soleure nominiert, der am Abschlussabend verliehen wird. Darunter «Big Little Women» von Nadja Fares, der Eröffnungsfilm «This Kind Of Hope» von Pawel Siczek und «The Land Within» von Fisnik Maxville. Letzterer erzählt die Geschichte von Remo, der nach Jahren des Exils in sein Heimatland Kosovo zurückkehrt, um seiner Cousine bei der Exhumierung eines Massengrabes zu helfen.

Die Sektion Opera Prima, in der Erstlingswerke im Langfilmbereich ausgezeichnet werden, stehen mitunter «El agua» von Elena López Riera oder «Foudre» von Carmen Jacquier zur Wahl. Beide sind auch im Rennen um einen Quartz 2023 in der Kategorie Bester Spielfilm. Und den Prix du Public, den Publikumspreis der Solothurner Filmtage, könnten «A Forgotten Man», «Jill» oder «I Giacometti» gewinnen.

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