Seine Muttersprache wurde erst spät zu seiner Dichtersprache
Die Sprachvereinigung Cuminonza romontscha Flem feiert den 125. Geburtstag von Gian Fontana. Dort, wo der Flimser Lehrer und Schriftsteller geboren, aufgewachsen und 1935 jung gestorben ist: in Fidaz.
Die Sprachvereinigung Cuminonza romontscha Flem feiert den 125. Geburtstag von Gian Fontana. Dort, wo der Flimser Lehrer und Schriftsteller geboren, aufgewachsen und 1935 jung gestorben ist: in Fidaz.
Seine Muttersprache war das Romanische von Flims. Doch weil man dort in der Schule Anfang des 20. Jahrhunderts auf Deutsch unterrichtete, erlernte er das Surselvische als Lese- und Schreibsprache erst ab 1914 am Lehrerseminar in Chur. Damals hatte der junge Mann seine frühesten literarischen Werke bereits verfasst – auf Deutsch. Den Schritt hin zur ausschliesslichen Verwendung des Romanischen machte er erst 1921. Er musste 23 Jahre alt werden, bis seine Muttersprache endgültig zu seiner einzigen Dichtersprache wurde.