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Mit viel Blech und ohne Schaden ins neue Jahr

Am Samstag, 1. Januar, präsentiert das aus Barcelona stammende «KamBrass Quintet» am Neujahrskonzert ein abwechslungsreiches Programm mit Werken und Arrangements für Blechbläserquintett.

Davoser
Zeitung
31.12.21 - 12:00 Uhr
Kultur
Musikalisch wird das neue Jahr in Davos vom «KamBrass Quintet» eröffnet.
Musikalisch wird das neue Jahr in Davos vom «KamBrass Quintet» eröffnet.
Bild: zVg

Das Konzert beginnt um 17 Uhr im Kongresszentrum Davos. Ein Grusswort zum neuen Jahr überbringt Landammann Philipp Wilhelm persönlich.

Das Davoser Neujahrskonzert hat Tradition und präsentiert sich als erster musikalischer Anlass des neuen Jahres. Seit über zehn Jahren wird es durch Davos Festival organisiert und gibt auch den Auftakt zum neuen Festivaljahr und -programm. 2022 widmet sich das Davos Festival dem Motto «Flunkern» und betritt den schmalen Grat zwischen Wahrheit und Lüge. Ob Schummeln im Alltag, Märchenstunde für Jung und Alt, Fake News in den Medien und Plagiate oder Zitate im Beruf und Amt – das Programm beleuchtet die Lüge aus verschiedener Perspektive. Das Neujahrskonzert gewährt nun einen ersten musikalischen Einblick in die faszinierende Welt der falschen ­Annahmen, der unsicheren Urheberschaft und Fiktion.

Das «KamBrass Quintet» wurde 2017 in Barcelona gegründet. Die fünf Mitglieder haben allesamt an der Hochschule für Musik Catalunya studiert und führen ihre Ausbildung derzeit an der Hochschule für Musik in Luzern fort. In den letzten Jahren konnten sie zahlreiche Wettbewerbe gewinnen und fallen durch ihre ungewöhnlichen und spannend choreografierten Konzerte auf. Das abwechslungsreiche Programm beinhaltet Werke und Arrangements für Blechbläserquintett von Johann Sebastian Bach, Johann Ludwig Krebs, Ludwig Maurer, Viktor Ewald sowie Werke von Pilar Jurado und Enrique Granados, dank welcher auch spanische Klangfarben am Davoser Neujahrskonzert erklingen. Mit Bach steht wohl der bekannteste Komponist des Abends auf dem Programm. Seine «Acht kleinen Präludien und Fugen» gehören zum Standardrepertoire angehender Organistinnen und Organisten. So mancher Musikschüler hat sich damit auf der kalten Orgelbank abgemüht. Heutzutage geht die Musikwissenschaft jedoch davon aus, dass die Werke gar nicht aus seiner eigenen Feder, sondern von Schülern Bachs stammen. Das «KamBrass Quintet» präsentiert an diesem Abend ein klanggewaltiges Arrangement dieses weltbekannten Werkes. Und bei einem Stück des Programms lässt sich die Formation besonders vom diesjährigen Motto beeinflussen: Sie haben ein Stück des berühmten Meridian Arts Ensembles schlicht und einfach abgeschrieben. Durch das Konzert führt Festivalintendant und Organist Marco Amherd.

Alle Infos und Tickets im Internet unter www.davosfestival.ch. Das Konzert findet gemäss 2G-Prinzip statt.

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