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Lars Eidingers Bangen um Kussszene mit Isabelle Huppert

Schauspieler Lars Eidinger hat bei Dreharbeiten zum Film «À propos de Joan» um einen Kuss mit seiner berühmten französischen Kollegin Isabelle Huppert gebangt. Am ersten Drehtag habe er ihr in seiner Rolle seine Liebe gestanden. «Das war schon in gewisser Weise eine Metaebene, weil ich auch die Chance genutzt habe für mich als Schauspieler, Isabelle Huppert meine Liebe zu gestehen», sagte Eidinger am Dienstag in Berlin, wo der Film als Special Gala der Berlinale vorgestellt werden sollte.

Agentur
sda
15.02.22 - 20:54 Uhr
Kultur
Für Lars Eidinger ist Isabelle Huppert «wie der Inbegriff von Schauspielerei». Foto: Jens Kalaene/dpa
Für Lars Eidinger ist Isabelle Huppert «wie der Inbegriff von Schauspielerei». Foto: Jens Kalaene/dpa
Keystone/dpa/Jens Kalaene

«Am Ende gab es diese Kussszene, diesen Kuss», berichtete Eidinger. Er habe gehört, wie Huppert mit der Kamerafrau diskutiert habe, ob es mit Blick auf die Corona-Pandemie vielleicht nicht gut sei, wenn sich die Lippen der beiden berührten. Er habe dann gesagt: «Ich habe einmal im Leben die Chance, mit Isabelle Huppert eine Kussszene zu spielen und ihr denkt darüber nach, dass sich unsere Lippen nicht berühren?» Huppert habe ihn daraufhin angeschaut. «Dann haben wir die Szene gespielt und am Ende hat sie mich geküsst.»

Im Film des französischen Regisseur Laurent Larivière spielen Huppert (68) und Eidinger (46) ein Paar mit deutlichem Altersunterschied. Huppert sollte am Abend den Goldenen Ehrenbären der Berlinale für ihr Lebenswerk bekommen. Allerdings wurde sie positiv auf das Coronavirus getestet, musste deswegen den geplanten Besuch in Berlin absagen und sollte von Paris aus zugeschaltet werden.

Die Arbeit mit Huppert beschrieb Eidinger als Phänomen, das nicht begreifbar sei. «Ich bin mit dieser Schauspielerin gross geworden», sagte er. Huppert sei «wie der Inbegriff von Schauspielerei». Es sei für ihn als Schauspieler etwas ganz Besonderes ist, so jemandem zu begegnen.

Während der Dreharbeiten hätten sie sich gut verstanden, berichtete Eidinger. «Wir waren zusammen schwimmen nachts bei uns im Hotel.» Dort habe es draussen einen kleinen Pool gegeben. «Sie ist geschwommen und ich bin gelaufen, weil das Becken so flach war.» Diese eine Stunde sei «unvergesslich» für ihn.

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