×

Marco Michel stellt geschlechtsneutrale Werke am Zürcher Hauptbahnhof aus 

Unter dem Motto «Gleich – die Schweiz auf dem Weg zur Gleichstellung» findet am Hauptbahnhof in Zürich vom 8. bis 22. März eine Ausstellung statt. Mit dabei sind Werke von Marco Michel aus Poschiavo.

Südostschweiz
04.03.23 - 16:00 Uhr
Kultur

So haben wir die Wappen von den drei Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden wohl noch nie gesehen. Dahinter steckt die Vision von Marco Michel, der im vergangenen Herbst von Berlin nach Poschiavo gezogen ist. Seine Werke werden nun pünktlich mit einer Vernissage zum Internationalen Frauentag vom 8. März (9 bis 10 Uhr) mit der Ausstellung «Gleich – die Schweiz auf dem Weg zur Gleichstellung» am Zürcher Hauptbahnhof ausgestellt. Die Ausstellung dauert bis zum 22. März.

Michel ist Schauspieler sowie Künstler und wird zum ersten Mal seine Werke aus der neuen Heimat am Anlass präsentieren. «Für eine gerechtere Welt braucht es meiner Ansicht nach nicht nur neue Visionen, sondern auch neue Geschichten», verrät er. Dafür sollten wir nicht alles Alte über Bord werfen oder die eigene Herkunft abstreifen, wie er weiter erklärt: «Wir können die alten Bilder so verändern, dass sie uns wieder dienen und für unsere Visionen förderlich sind.»

«Wir können die alten Bilder so verändern, dass sie uns wieder dienen und für unsere Visionen förderlich sind.»

Marco Michel, Künstler aus Poschiavo

Bunt, ermutigend und kontrovers

Die Halle am Hauptbahnhof wird zudem mit 30 überlebensgrossen Figuren belebt, die Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Schweiz gestaltet haben, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Figuren seien Ausdruck verschiedenster Aspekte von Gleichstellung, Gleichwertigkeit und Gleichwürdigkeit. Die Skulpturen seien bunt, ermutigend, kontrovers und sollten zum Nachdenken und zum Dialog anregen.

Gleiche Ausgangslage für alle

Wie weiter aus der Medienmitteilung hervorgeht, hatten alle Künstlerinnen und Künstler dieselbe Ausgangslage in Form der Grundfigur namens «Advancine». In der Ausgestaltung seien die Kunstschaffenden frei gewesen. Eine Jury habe aus über 100 Projekteingaben 30 Werke von 27 Künstlerinnen und Künstler ausgewählt. Nach der Ausstellung werden die Skulpturen ihr Zuhause bei Firmen finden, die den Anlass unterstützt haben und dafür sorgen, dass das Thema auch im Geschäftsalltag weiter aktuell bleibt. (red)

Das Gesicht dahinter: Marco Michel ist im vergangenen Herbst von Berlin nach Poschiavo gezogen und präsentiert nun seine ersten Werke, die er dort entworfen hat, am Zürcher Hauptbahnhof.
Das Gesicht dahinter: Marco Michel ist im vergangenen Herbst von Berlin nach Poschiavo gezogen und präsentiert nun seine ersten Werke, die er dort entworfen hat, am Zürcher Hauptbahnhof.
Pressebild

Über den Veranstalter
Advance ist ein Wirtschaftsverband für Gleichstellung in der Schweiz und setzt sich aktiv für mehr Frauen im Kader ein. Mit einem Programm unterstützt Advance Firmen darin, Diversität in Wettbewerbsvorteile zu übersetzen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis im Jahr 2030 in allen Mitgliedsunternehmen einen nachhaltigen Mindestanteil von 30 Prozent Frauen in allen Führungsebenen zu erreichen.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Kultur MEHR