In sich hineinhören, um aus sich herauszukommen
«Niemandsland» im Theater Chur ist ein akustischer Kosmos. Bei den DJ-Live-Passagen während der Bündner Premiere stand dessen Schöpfer Dimitri de Perrot höchstselbst an den Turntables.
«Niemandsland» im Theater Chur ist ein akustischer Kosmos. Bei den DJ-Live-Passagen während der Bündner Premiere stand dessen Schöpfer Dimitri de Perrot höchstselbst an den Turntables.
Die Bühne liegt im Schummerlicht, ein Klangteppich umfängt das hereintröpfelnde Publikum, in einer Guckkastenbox werkeln zwei Hände. Es sind die Hände von Dimitri de Perrot, der an den Plattentellern hantiert und die Klänge vor aller Ohren webt. Eine Gruppe Kinder entert eine der Spiegelflächen und macht es sich unter Getuschel behaglich. Die Erwachsenen gehen ehrfürchtig umher, als besichtigten sie Notre-Dame bei Notbeleuchtung. Vielleicht sind sie auch nur vorsichtig, weil man bei Theaterleuten nie weiss, was sie sich haben einfallen lassen, um uns im Dunkeln aufs Glatteis zu führen.