«In den romanischen Gedichten bin ich zu Hause»
Im neuen Lyrikband «Schwarzhandel mit dem Himmel / Marchà nair cul azur» kommen sich das Engadin und der Orient nah. In Vallader und Deutsch hat die Autorin translinguale Geschwistergedichte geschrieben.
Im neuen Lyrikband «Schwarzhandel mit dem Himmel / Marchà nair cul azur» kommen sich das Engadin und der Orient nah. In Vallader und Deutsch hat die Autorin translinguale Geschwistergedichte geschrieben.
Seit Sommer 2007 lebt Angelika Overath mit ihrer Familie in Sent im Unterengadin. Hier wird Romanisch gesprochen. Während ihr jüngster Sohn und ihr Mann schnell Vallader lernten, tat sie sich schwer damit. «Ich fand die Sprache so schön, dass ich immer schöne Sätze sagen wollte», erzählt Overath. Das sei bekanntlich der sichere Weg, eine Sprache nicht zu lernen. Um sich auf ihre Weise mit dem Romanischen vertraut zu machen, begann sie bereits in ihrem zweiten Jahr im Engadin, Gedichte auf Vallader zu schreiben.