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Neuer James Bond? Darum soll dieser Brite in die Fussstapfen von Daniel Craig treten

Die Gerüchte verdichten sich: Nach Daniel Craig soll der 32-jährige Brite Aaron Taylor-Johnson der nächste James Bond werden. Er soll bereits einer der ikonischsten Szenen der 007-Reihe gefilmt haben.

Jürg Abdias
Huber
12.01.23 - 04:30 Uhr
Kultur
Gilt als heissester Favorit: Aaron Taylor Johnson wird als neuer James Bond gehandelt. 
Gilt als heissester Favorit: Aaron Taylor Johnson wird als neuer James Bond gehandelt. 
Bild Disney Studios

Daniel Craig hat nach dem Film «James Bond 007: Keine Zeit zu sterben» (2021) die Rolle des Spions ihrer Majestät an den Nagel gehängt. Danach begann sich das Gerüchtekarussell um einen Nachfolger wie verrückt zu drehen. Jetzt soll wohl alles klar sein – das zumindest berichten zwei unabhängige Quellen. Der 32-jährige britische Schauspieler Aaron Taylor-Johnson soll derzeit die besten Chancen auf die Rolle des James Bond haben. Das vermeldeten die britische Boulevardzeitung «Sun» sowie auch der extrem gut informierte Matthew Belloni. Belloni ist Film- und Unterhaltungsjournalist, der früher beim «Hollywood Reporter» tätig war und jetzt eine eigene Aufdeckerwebsite namens «Puck» führt.  

Darum passt er ins Profil rein

Gemäss den beiden Quellen soll sich Taylor-Johnson mit den «James-Bond»-Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson getroffen und vorgesprochen haben. Er soll gut angekommen sein und ihr Favorit sein. Denn Taylor-Johnson passt wie die Faust aufs Auge in die Vision der Produzenten. Man konzentriere sich auf einen etwas jüngeren Bond, der aber nicht unter 30 Jahre alt sein solle.

«Der neue James Bond hat schon viel erlebt, er ist bereits ein Veteran, war bei der SAS (Spezialeinheit der britischen Armee) oder Ähnlichem und ist kein Junge, der direkt von der Schule kommt»,

sagte Wilson im letzten Herbst gegenüber «Deadline».,

Die 007-Saga soll also einen neuen Anstrich bekommen. Dennoch müsste der neue Darsteller das bekannte Bond-Anforderungsprofil erfüllen – und das tut Taylor-Johnson:

James Bond ist Brite:

Aaron Taylor-Johnson kam in Buckinghamshire in England zur Welt. Auch seine Vorgänger sind auf der Insel geboren, ausser George Lazenby. Das ehemalige Model ist Australier und spielte nur einmal die Rolle des James Bond.

– Nicht zu berühmt sein: 

Obwohl Aaron Taylor-Johnson seit über 20 Jahren im Filmgeschäft tätig ist und in grossen Produktionen wie «Kick Ass», «Avengers 2: Age of Ultron», oder «Bullet Train» mitgespielt hat, ist er noch nicht im Olymp der grossen Filmstars angekommen. Das könnte sich mit dieser Rolle nun ändern.

– Kein Star, aber erfahren: 

Auch wenn er nicht zu den grossen Filmstars zählt, ist Aaron Taylor-Johnson Film- und Serienfans ein Begriff. Erste grosse Bekanntheit erlangte er als trotteliger Superheld Kick Ass in der gleichnamigen Filmreihe. Als Quicksilver im zweiten Avengers-Film blieb er der Superheldenbranche treu. Ausserdem kennt man ihn aus «Bullet Train» und «The Kings Man: The Beginning», und er wird in diesem Jahr in Filmen wie «Kraven The Hunter» und «The Fall Guy» zu sehen sein. 

Ikonische 007-Szene bereits gedreht

Der erste James Bond: In «Liebesgrüsse aus Moskau» knistert es zwischen Sean Connery und Daniela Bianchi.
Der erste James Bond: In «Liebesgrüsse aus Moskau» knistert es zwischen Sean Connery und Daniela Bianchi.
Bild Eon Productions

Wie die beiden unabhängigen Quellen berichten, hätte Taylor-Johnson die beiden Produzenten bei einer geheimen Testszene überzeugen können. Auch wenn nicht bekannt ist, um welche Szene es sich handelt, gibt es inzwischen bestens belegte Information darüber, wie die Bond-Macher potenzielle Kandidaten für die Rolle des James Bond auswählen. 

Michael G. Wilson sagte «Deadline», dass immer die gleiche Szene beim Casting verwendet werde. «Wir verwenden immer dieselbe Szene … und das ist die aus 'Liebesgrüsse aus Moskau', in der Bond nach dem Attentat in sein Zimmer zurückkehrt, sein Hemd auszieht und ins Zimmer geht, um zu baden.» 

Offiziell bestätigt ist allerdings noch nichts. Barbara Broccoli und Michael G. Wilson haben nach Daniel Craigs Austritt vermeldet, sich mit der Suche nach dem Nachfolger so viel Zeit zu nehmen wie nötig. Nebst Taylor-Johnson wird auch Lucien Laviscount aus der Netflix-Serie «Emily in Paris» zu den heissen Anwärtern auf den Posten des Spions gehandelt. Seinen Auftritt in der Reality-Show «Celebrity Big Brother» im Jahr 2011 könnte aber laut einigen Insidern seine Chancen auf die Rolle mindern. Ein weiterer Punkt also, warum Taylor-Johnson wohl der nächste James Bond sein wird. Wir dürfen gespannt sein. 

Jürg Abdias Huber ist Multimediaredaktor bei «suedostschweiz.ch». Der gelernte Kaufmann aus der Stadt Zürich hat Multimedia Production studiert und lebt im Herzen von Chur. Er arbeitet seit 2018 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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