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Lunchkino im Kulturplatz

Am Mittwoch, 22. Februar, findet zum zweiten Mal ein «Lunchkino» im Kulturplatz (Promenade 58) statt. Um 12 Uhr serviert die IG offenes Davos ein traditionelles orientalisches Reisgericht mit oder ohne Huhn. Ein Unkostenbeitrag auf freiwilliger Basis ist willkommen. Anschliessend geht es ins Kino.

Davoser
Zeitung
21.02.23 - 10:53 Uhr
Kultur
Der Filmemacher Michael Kaminer fordert das Gespräch zwischen Israelis und Palästinensern.
Der Filmemacher Michael Kaminer fordert das Gespräch zwischen Israelis und Palästinensern.
zVg

Zu sehen ist diesmal der Film «Zwei Träume – eine israelisch-palästinensische Dorfgeschichte». Barbara Miller portraitiert in ihrem neuen Film des Schweizerischen Evangelischen Hilfswerks (HEKS) den jüdischen Filmemacher Michael Kaminer. Dieser wuchs in einem Kibbuz nahe Jerusalem auf, der 1948 auf den Trümmern eines palästinensischen Dorfes errichtet wurde. Auf Anregung einer israelischen Partnerorganisation, die vom HEKS unterstützt wird, begab sich Kaminer auf eine Spuren­suche nach der lange verschwiegenen Geschichte seines Kibbuz. Er konfrontiert die Kibbuzgemeinschaft mit den Fakten der Vergangenheit und sucht in palästinensischen Flüchtlingscamps nach den Menschen, die einst dort lebten, wo heute sein Zuhause ist. Seine persönliche Reise in die Vergangenheit verarbeitet Kaminer in einem Film, den er seitdem an vielen Orten in Israel und auch in den palästinensischen Gebieten gezeigt hat. Er hat eine klare Botschaft: «Wir müssen lernen, wieder miteinander zu sprechen. Solange wir das nicht tun, ist unsere Geschichte, sind wir nicht vollständig.»

Im Anschluss an den Film moderiert Pfarrerin Astrid Fiehland, die lange in ­Jerusalem lebte, ein Nachgespräch, zu dem unter anderem Richard Breslauer aus Basel erwartet wird. Die Veranstaltung endet gegen 14 Uhr. Der Eintritt ist frei. (e)

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