Kirchner Museum: Neues aus nah und fern
Auch wenn die Zwischensaison für eine gewisse Ruhe sorgt, wird es dem Team des Kirchner Museums nicht langweilig. So reiste kürzlich eine Delegation nach Berlin – eine Station, die im Leben Kirchners nicht unwichtig war.
Auch wenn die Zwischensaison für eine gewisse Ruhe sorgt, wird es dem Team des Kirchner Museums nicht langweilig. So reiste kürzlich eine Delegation nach Berlin – eine Station, die im Leben Kirchners nicht unwichtig war.

In der Deutschen Hauptstadt wurde nämlich letzten Mittwoch eine Gedenktafel zu Ehren von Ernst Ludwig Kirchner enthüllt. Genauer gesagt an seinem ersten Berliner Wohnort an der Durlacherstrasse. Der Berliner Kultursenator Klaus Lederer durfte bei der Enthüllung dabei sein und hatte so kurz vor dem Ende seiner Amtszeit noch einen seiner letzten Auftritte. Auf der Gedenktafel ist zu lesen: «Hier wohnte und arbeitete von 1911 bis 1913 Ernst Ludwig Kirchner; 6.5.1880 bis 15.6.1938. Der Maler und Grafiker war Mitbegründer der expressionistischen Künstlergruppe ‹Brücke›. In diesem Haus gründete er mit dem Künstler Max Pechstein das MUIM-Institut, eine private Kunstschule für ‹Modernen Unterricht in Malerei›. Aus gesundheitlichen Gründen verliess er 1917 die Grossstadt Berlin und zog in die Schweizer Berge nach Davos.»

Ersatz der Ölheizung in Planung
Doch auch hier tut sich einiges: So war letzte Woche zu sehen, wie im Vorgarten des Kirchner Museums Bohrarbeiten vorgenommen wurden. «Hierbei handelt es sich um eine Probebohrung für eine allfällige Grundwasser-Wärmepumpe», erklärt dazu Geschäftsführer Severin Bischof. «Wir evaluieren zur Zeit diverse Ersatzlösungen für unsere Ölheizung.» Derzeit seien noch verschiedene Varianten im Gespräch. Aber die Lösung mit Grundwasser sei gemäss Bischof insofern interessant, als dass sie im Sommer auch zur Kühlung des Museums beitragen könnte. «Die Temperatur in den Sälen muss immer möglichst konstant sein und darf eine gewisse Bandbreite nicht überschreiten », erklärt er.
