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Fünf Serien, die man gesehen haben muss

Es gibt Serien, die man einfach gesehen haben muss. Wir haben die fünf Besten gemäss der Filmdatenbank IMDb aufgelistet.

Jürg Abdias
Huber
07.10.21 - 16:30 Uhr
Kultur
In «Die Sopranos» spielt James Gandolfini den amerikanischen Mafioso Tony Soprano.
In «Die Sopranos» spielt James Gandolfini den amerikanischen Mafioso Tony Soprano.
HBO

Keine Serie ist derzeit so beliebt wie «Squid Game». Die Produktion aus Südkorea wurde Mitte September auf Netflix veröffentlicht und liegt in allen Ländern, in denen sie verfügbar ist, auf dem ersten Platz. Das hat noch keine andere Netflix-Serie zuvor geschafft. Sie ist auf dem besten Wege, dazu «Bridgerton» als erfolgreichstes Netflix-Original überhaupt abzulösen.  Die royale Serie wurde in einem Monat von 82 Millionen Haushalten gesehen. 

In die IMDb-Liste der erfolgreichsten Serien hat es «Squid Game» aber noch nicht geschafft.  Hier die fünf erfolgreichsten Serien gemäss der grössten Filmdatenbank der Welt: 

5. Die Sopranos (1999–2007)

HBO

Kaum eine andere Serie hat so tiefe Spuren in der TV-Landschaft hinterlassen wie «Die Sopranos». In der preisgekrönten HBO-Serie spielt der verstorbene James Gandolfini die Hauptrolle des Tony Soprano, ein italienisch-amerikanischer Mafioso, der sein Familienleben mit dem organisierten Verbrechen in Einklang bringen muss. 

Die Mafia-Saga rund um den sensiblen Patriarchen, welcher in einer Identitätskrise steckt, gilt inoffiziell als Beginn einer neuen TV-Ära: Noch nie zuvor waren Drehbücher so scharfsinnig, komplex und pointiert wie bei der HBO-Produktion. Mit 21 Emmys und fünf Golden Globes schrieb «Die Sopranos» Fernsehgeschichte. 

IMDb-Bewertung: 9.2

4. Rick and Morty (2013– )

Adult Swim

Der vierte Platz ist ein Mix aus surreal-düsterer Komödie und bissigem Gesellschaftsporträt. In der Zeichentrickserie «Rick and Morty» stürzt sich der 14-jährige Morty gemeinsam mit seinem alkoholabhängigen Wissenschaftler-Opa Rick in verrücke Zeitreise-Abenteuer. Während Rick versucht, seine Lebensgeister mit waghalsigen Unternehmungen wachzuhalten, leistet Morty ihm dabei widerwillig Gesellschaft, gibt den kümmerlichen Gegenpart und meldet hie und da zaghafte moralische Bedenken an. 

Obwohl die Serie auf den ersten Blick nicht übermässig originell wirkt, hat sie sich zu einem Kult-Cartoon gemausert. Nebst der überdrehten und oft ziemlich brutalen Action befasst sich «Rick and Morty» mit der Frage, wie man in einer chaotischen, allem Anschein nach völlig sinnlosen Welt vielleicht doch etwas Sinn finden könnte. 

Die Sci-Fi-Komödie geht 2022 in ihre sechste Staffel. 

IMDb-Bewertung: 9.2

3. The Wire (2002–2008)

HBO

2002 flimmerte die erste Episode von «The Wire» über die amerikanischen Bildschirme. 19 Jahre später wird die Krimiserie als eine der besten Serien überhaupt bezeichnet. Darin stehen einerseits das Baltimore Police Department und andererseits kriminelle Clans – vor allem der Barksdale-Clans – im Mittelpunkt. Die Serie spielt in der Stadt Baltimore im US-Bundestaat Maryland, die aufgrund ihrer hohen Kriminalitätsrate zu einer der gefährlichsten Städte Nordamerikas gehört. 

«The Wire» ist das Abbild eines realen Amerikas und offenbart den Handel mit illegalen Substanzen sowohl aus der Sicht von Polizisten, Kriminellen und Drogensüchtigen als auch von Politikern und Journalisten. Es ist keine schöne Serie, hat aber eine ganze Reihe von interessanten, ambivalenten Figuren, gespielt unter anderem von Idris Elba und Michael B. Jordan, die durchaus Sympathie hervorrufen.  

IMDb-Bewertung: 9.3

2. Game of Thrones (2011–2019)

HBO

Die preisgekrönte Fantasy-Serie nach dem Romanzyklus «Das Lied von Eis und Feuer» von George R.R. Martin ist ein Megahit. Die mit dem Emmy Award ausgezeichnete mittelalterliche Serie folgt den noblen Herrscherfamilien, die um die Kontrolle über den Eisernen Thron kämpfen und darüber hinaus gemeinsam gegen böse Mächte aus dem eisigen Norden antreten müssen. 

«Game of Thrones» aus dem Hause HBO ist ein popkulturelles Phänomen. Auch nach der für viele enttäuschenden finalen achten Staffel wird sie laufend zitiert– ob in Filmen oder Serien, in Late-Night-Shows oder Liedern. Die Serie sackte seit der Premiere von Staffel 1 eine Auszeichnung nach der anderen ein. Insgesamt wurde das Fantasy-Epos 57-mal mit einem Emmy geehrt. 

IMDb-Bewertung: 9.3

1. Breaking Bad (2008–2013)

AMC

Um seiner Familien ein Erbe zu hinterlassen, steigt der krebskranke Chemielehrer Walter White in den Drogenhandel ein. Gemeinsam mit seinem ehemaligen Schüler Jesse entscheidet er, Crystal Meth herzustellen und zu verkaufen. Als er immer grössere Erfolge damit erzielt, gerät die Situation jedoch aus dem Ruder, und so gleitet Walter immer stärker in eine Welt aus Drogen und Kriminalität ab. 

«Breaking Bad» ist eine spannungsgeladene und einfallsreiche Serie und widmet sich einer tiefschürfenden Charakterstudie, die die dunkle Seite von Walter White Schicht für Schicht freilegt. Die Serie wurde mit insgesamt zwei Golden Globes und 16 Emmys ausgezeichnet. 2014 wurde sie als beste bewertete Serie aller Zeiten ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen. 

IMDb-Bewertung: 9.5

Jürg Abdias Huber ist Multimediaredaktor bei «suedostschweiz.ch». Der gelernte Kaufmann aus der Stadt Zürich hat Multimedia Production studiert und lebt im Herzen von Chur. Er arbeitet seit 2018 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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