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Durchgesägt: Gemälde von Rembrandt-Zeitgenosse Cuyp gehören zusammen

Zwei Stadtansichten des holländischen Meisters Aelbert Cuyp (1620–1691) gehören nach neuen Forschungsergebnissen eigentlich zusammen als ein einziges grosses Gemälde.

Agentur
sda
23.09.21 - 15:46 Uhr
Kultur
HANDOUT - Die «Ansicht der Maas bei Dordrecht» (l) und die «Ansicht von Dordrecht» von Aelbert Cuyp (1620-1691) gehören nach neuen Forschungsergebnissen eigentlich zusammen als ein einziges großes Gemälde. Foto: Los Angeles County Museum Of Art/Museum…
HANDOUT - Die «Ansicht der Maas bei Dordrecht» (l) und die «Ansicht von Dordrecht» von Aelbert Cuyp (1620-1691) gehören nach neuen Forschungsergebnissen eigentlich zusammen als ein einziges großes Gemälde. Foto: Los Angeles County Museum Of Art/Museum…
Keystone/Museum der bildenden Künste/Los Angeles County Museum Of Art

Dies teilte das niederländische Dordrechts Museum am Donnerstag mit. Die beiden Bilder des Rembrandt-Zeitgenossen waren vermutlich vor zwei bis drei Jahrhunderten auseinandergesägt worden.

Es handelt sich bei den Gemälden um die «Ansicht der Maas bei Dordrecht» im Besitz eines Kunstmuseums in Los Angeles, sowie die «Ansicht von Dordrecht» des Museums der bildenden Künste in Leipzig.

Beide Gemälde werden bei einer grossen Ausstellung in Dordrecht, der nahe Rotterdam gelegenen Heimatstadt Cuyps, ab dem 3. Oktober erstmals wieder zusammen gezeigt. Zu Ehren des 400. Geburtsjahres des Malers zeigt das Museum die Ausstellung «Im Licht von Cuyp». Anschliessend sollen die Bilder auch in Leipzig zu sehen sein.

Beide Gemälde sind gleich gross und wurden auf Holztafeln gemalt. Sie zeigen jeweils einen Teil der Ansicht von Dordrecht - zusammen gelegt ist es das Panorama der damals blühenden Hafenstadt. Schon länger wurde vermutet, dass sie eigentlich zusammengehören. Doch bisher fehlte der wissenschaftliche Beweis. Nun zeigen nach Angaben des Museums Röntgenaufnahmen, dass Pinselstriche und Holzmaserung von einem Gemälde zum anderen weitergeführt werden. Warum sie getrennt wurden, ist weiterhin ein Rätsel.

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