Am Vadret da Porchabella gehen Augen und Ohren auf
Eine unbekannte Gletscherleiche und eine streitbare Feministin mit Pseudonym: Das Wanderhörspiel «Porchabella – der Vogel Freiheit» bringt die beiden geheimnisvollen Frauen aus dem 17. Jahrhundert zusammen.
Eine unbekannte Gletscherleiche und eine streitbare Feministin mit Pseudonym: Das Wanderhörspiel «Porchabella – der Vogel Freiheit» bringt die beiden geheimnisvollen Frauen aus dem 17. Jahrhundert zusammen.
Sie ist die Eine. Man hat sie «Porchabella» getauft, nach dem Fundort auf 2680 Metern über Meer unweit der Kesch-Hütte des Schweizer Alpen-Clubs SAC. Ab 1988 waren ihre sterblichen Überreste allmählich aus dem nicht mehr so ewigen Eis des Porchabella-Gletschers herausgeschmolzen, Wandernde entdeckten die Relikte, brachten sie zur Hütte, schliesslich gelangten sie zum Archäologischen Dienst Graubünden: Teile des Schädels, von Organen, Büschel von kastanienbraunem Kopfhaar, Kleidungsfragmente, ein Rosenkranz, Kamm, Schale und Löffel, alles aus Holz.