Ein Kultursommer mit viel Licht und einem grossen Schatten
Die Klassik- und Jazzfestivals in den Bündner Tälern ziehen Bilanz. Manchen ging es sogar besser als vor Corona. Andere erlitten Einbussen. Ob es sich ausgezahlt hat, aufs Zertifikat zu setzen, ist unentschieden.
Die gute Nachricht zuerst: Es gab Kultur diesen Sommer in Graubünden – und das nicht zu knapp. Bis auf ganz wenige Ausnahmen haben alle klassischen Festivals stattgefunden. Gäste und Einheimische in den Feriendestinationen hatten die Qual der Wahl in dichten Veranstaltungskalendern mit Konzerten, Oper, Jazz, Tanz und Theater. Es wurde musiziert in Hotelsälen, gespielt auf Dorfplätzen, gerockt in Freiluftarenen, getanzt im Turm, gesungen in Kirchen und konzertiert in alten wie neuen Hallen. Eine ganz normale Saison also? Natürlich nicht.