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Schweizer Grand Prix Darstellende Künste für Martin Zimmermann

Der Zürcher Choreograf und Bühnenkünstler Martin Zimmermann wird mit dem Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring 2021 geehrt. Die Auszeichnung ist mit 100'000 Franken dotiert.

Agentur
sda
02.09.21 - 10:00 Uhr
Kultur
Der Zürcher Choreograf und Bühnenkünstler Martin Zimmermann ist Träger des Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring 2021.
Der Zürcher Choreograf und Bühnenkünstler Martin Zimmermann ist Träger des Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring 2021.
Keystone

Der 1970 geborene Preisträger schaffe seit mehr als 20 Jahren ein eigenes Genre, das in keine Schublade passt und dadurch die Perspektive der Darstellenden Künste öffnet, schreibt das Bundesamt für Kultur (BAK) am Donnerstag in einer Medienmitteilung.

Zimmermann absolvierte nach einer Lehre als Dekorationsgestalter eine Ausbildung an der Hochschule Centre National des Arts du Cirque (CNAC) in Paris. In seinen Werken kreiert er mit Vorliebe skurrile Bühnenwelten und bizarre Figuren - ein Beispiel dafür ist sein Stück «Danse Macabre», das am Zürcher Spektakel Premiere feierte.

Es ist das erste Mal, dass das BAK die Schweizer Tanz- und Theaterpreise unter dem Dach der Darstellenden Künste verleiht. Die beiden Jurys für Tanz und Theater hätten den Fokus in diesem Jahr auf die aktuelle Generation von Kunstschaffenden im mittleren Lebensalter gelegt, «die Hartnäckigkeit beweisen und damit eine wichtige Rolle in der aktuellen Situation und für die Zeit nach der Covid-Krise haben», schreibt das BAK weiter.

Mit je 40'000 Franken ausgezeichnet wurden Nicole Seiler (VD/Interdisziplinärer Preis), Ballet Junior (GE/Tanz), Festivals Breakthrough und Groove'N'Move (ZH/GE/Tanz), Mathieu Bertholet (VS/GE/Theater), Tanya Beyeler (TI/Theater), fleischlin/meser (LU/Berlin/Theater), Joël Maillard (VD/Theater), Antje Schupp (BS/Theater) und Manuel Stahlberger (SG/Theater).

Je 25'000 Franken für die beste Tanz- beziehungsweise Theaterproduktion gehen an «Lumen» von Jasmine Morand (VD), eine Kreation für 13 Tänzerinnen und Tänzer, und «Der Mensch erscheint im Holozän» vom Schauspielhaus Zürich in der Regie von Alexander Giesche (D). Das Stück nach der gleichnamigen Erzählung von Max Frisch thematisiert die Fragilität der Erde.

Der mit 25'000 Franken dotierte June Johnson Newcomer Prize geht an die Choreografin Mirjam Gurtner (BS/Berlin), die mit ihrem Stück «Play» neue Wege beschreite. Die Preise werden am 28. Oktober im Théâtre du Jura in Delémont überreicht.

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