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Caroline Link bei US-Filmfest «Berlin & Beyond» gefeiert

Mit einem Lebenswerk-Preis ist die deutsche Filmregisseurin Caroline Link (56, «Als Hitler das rosa Kaninchen stahl») in der Nacht zum Donnerstag beim grössten deutschsprachigen Filmfestival in den USA gefeiert worden.

Agentur
sda
27.05.21 - 12:07 Uhr
Kultur
Auf einer großen Videoleinwand ist die deutsche Regisseurin Caroline Link beim «Berlin  Beyond»-Festival in San Francisco zu sehen. Link wurde beim größten deutschsprachigen Filmfestival in den USA mit einem Preis für ihr Lebenswerk geehrt. Foto: Barbara…
Auf einer großen Videoleinwand ist die deutsche Regisseurin Caroline Link beim «Berlin Beyond»-Festival in San Francisco zu sehen. Link wurde beim größten deutschsprachigen Filmfestival in den USA mit einem Preis für ihr Lebenswerk geehrt. Foto: Barbara…
Keystone/dpa/Barbara Munker

Wegen der Coronavirus-Pandemie konnte Link in San Francisco nicht vor Ort sein. Die Veranstalter des «Berlin & Beyond»-Festivals ehrten sie mit einem Videotribut auf einer grossen Leinwand in einem Drive-In-Kino, wo auch ihr oscarprämierter Film «Nirgendwo in Afrika» gezeigt wurde.

Dies sei ihr erster Lebenswerk-Preis, sie fühle sich daher «so geehrt und geschmeichelt», sagte Link. «Dies ist ganz bestimmt ein Ansporn, weiterzumachen und Geschichten zu erzählen, die um die Welt gehen.» Mit Kalifornien habe sie eine ganz besondere Verbindung, die nichts mit Filmen zu tun habe, verriet die Regisseurin. Als 18-Jährige habe sie ein Jahr lang als Kindermädchen in Südkalifornien verbracht.

Als Überraschungsgäste zollten Schauspieler aus Links Filmen virtuell Tribut, darunter Sylvie Testud (50, «Jenseits der Stille») und Samuel Schneider (26, «Exit Marrakech»). Auch Juliane Köhler (55), Hauptdarstellerin aus «Nirgendwo in Afrika», gratulierte Link. «Du bist wirklich eine grossartige Regisseurin, der ich voll vertrauen konnte», sagte Köhler. Mit der vor 20 Jahren in Afrika gedrehten Familiensaga holte Link 2003 den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film nach Deutschland.

Eröffnet wurde das fünftägige Festival am Dienstag mit dem Film «Im Feuer» der deutsch-griechischen Regisseurin Daphne Charizani. Als Abschlussfilm läuft «Kokon» von Leonie Krippendorff, eine Coming-of-Age-Geschichte über eine Mädchenliebe in Berlin.

«Berlin & Beyond», das sein 25. Jubiläum feiert, findet coronabedingt als Hybrid-Event statt. Neben virtuellen Filmvorführungen gibt es Vorstellungen im Drive-In-Kino und in einem Programmkino. Veranstalter ist das Goethe-Institut in San Francisco mit Festival-Leiter Sophoan Sorn. Zu früheren Empfängern des «Career Achievement Award» für ihr Lebenswerk zählen Stars wie Hannelore Elsner, Mario Adorf, Wim Wenders und Bruno Ganz.

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