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Bund stellt Strukturen bei Wagner-Festspielen auf Prüfstand

Der Bund will als einer der grossen Gesellschafter die Strukturen der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth überprüfen. «Wenn man Schwierigkeiten erkennt, sollte man die Lösung nicht auf die lange Bank schieben», sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Mir geht es darum, dass es in Bayreuth vernünftige und wirksame Strukturen gibt.»

Agentur
sda
28.12.20 - 08:48 Uhr
Kultur
ARCHIV - Das Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth. Foto: Daniel Karmann/dpa
ARCHIV - Das Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth. Foto: Daniel Karmann/dpa
Keystone/dpa/Daniel Karmann

Aus Sicht der CDU-Politikerin geht es «nicht nur darum, wer wieviel Mitspracherecht hat, sondern vor allem darum, wie wir das Publikum erreichen». Auch die Bayreuther Festspiele würden zu einem Grossteil mit Steuergeldern finanziert. «Da muss man einfach fragen: Wird die Bringschuld eines national und international bedeutsamen Opernfestivals eingelöst? Werden die Erwartungen des Publikums angemessen berücksichtigt? Sind die Strukturen geeignet, damit ein Höchstmass an künstlerischer Leistung erbracht werden kann? Da hat es in der Vergangenheit manchmal doch Reibungsverluste gegeben», sagte Grütters. Die Frage sei, ob die geltenden Satzungen und Gesellschafterverträge heute noch zeitgemäss seien.

Der Bund hält wie Bayern und die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth 29 Prozent der Anteile an der Bayreuther Festspiele GmbH. Die Stadt ist mit den restlichen 13 Prozent dabei.

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