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Senator: Alle wissen, dass normale Berlinale nicht kommt

Berlins Kultursenator Klaus Lederer ist weiter skeptisch mit Blick auf eine Berlinale im gewohnten Rahmen im Februar.

Agentur
sda
03.12.20 - 16:35 Uhr
Kultur
Klaus Lederer, Kultursenator in Berlin, spricht in seinem Büro in der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Lederer ist weiter skeptisch mit Blick auf eine Berlinale im gewohnten Rahmen im Februar. Foto: Fabian Sommer/dpa
Klaus Lederer, Kultursenator in Berlin, spricht in seinem Büro in der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Lederer ist weiter skeptisch mit Blick auf eine Berlinale im gewohnten Rahmen im Februar. Foto: Fabian Sommer/dpa
Keystone/dpa/Fabian Sommer

«Dass eine normale Berlinale wie wir sie hatten nicht kommen wird, wissen wohl alle», sagte der Linke-Politiker am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin.

«Die Macherinnen und Macher der Berlinale werden in unterschiedlichen Szenarien denken, davon bin ich fest überzeugt.» Gleichzeitig verwies Lederer darauf, das Filmfest sei eine Kultureinrichtung des deutschen Staates, über Details sei er nicht informiert.

«Ob im Februar in einem gewissen Mass schon wieder physischer Kulturgenuss möglich sein wird, da bleibe ich zurückhaltend, wenn ich mir die Berliner Pandemie-Zahlen anschaue», sagte Lederer. «Ich verweise nur darauf, dass viele andere Kulturakteure hybride oder auch rein digitale Veranstaltungen hinbekommen und da auch tolle Sachen draus geworden sind.»

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den grossen Filmfestivals der Welt. Die Internationalen Filmfestspiele in Berlin gelten zudem als Festival mit dem meisten Publikumsandrang - zu den Filmvorführungen und zum roten Teppich kommen jährlich Tausende Besucher. Zuletzt waren rund 330 000 Karten verkauft worden.

Die nächste Berlinale ist vom 11. bis 21. Februar 2021 geplant. Die Organisatoren der Berlinale hatten betont, es sei nach wie vor ihr Wunsch, die Berlinale als physisches Festival zu organisieren und so «auch 2021 einen Ort des Austauschs und der Begegnung zu bieten». Die Berlinale verfolge «die Covid 19-Situation seit Monaten sehr genau», sagte Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek zuletzt. «Wir prüfen aktuell die Durchführbarkeit des Festivals im Februar.»

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