×

Italienische Forscher rekonstruieren Gesicht Raffaels

Italienische Forscher haben das Gesicht des berühmten Renaissance-Malers Raffael (1483-1520) aus einem Gipsabdruck seines Schädels rekonstruiert.

Agentur
sda
07.08.20 - 05:07 Uhr
Kultur
Erstmals ist es italienischen Wissenschaftlern gelungen, das Gesicht des Renaissance-Malers Raffael zu rekonstruieren. (Archivbild)
Erstmals ist es italienischen Wissenschaftlern gelungen, das Gesicht des Renaissance-Malers Raffael zu rekonstruieren. (Archivbild)
KEYSTONE/EPA/FABIO FRUSTACI

Dank der 3D-Nachbildung könne zum ersten Mal mit Sicherheit gesagt werden, dass die im Grab des römischen Pantheons aufbewahrten Überreste tatsächlich zu Raffael gehörten, hiess es am Donnerstag in einer Pressemitteilung der Universität Tor Vergata in Rom.

Eine spezielle Technik ermöglichte es den Wissenschaftlern, nur auf Grundlage der Morphologie des Schädels das Gesicht eines Menschen zum Zeitpunkt seines Todes nachzubilden. Das entstandene Abbild des im Alter von 37 Jahren in Rom verstorbenen Malers stimme klar überein mit den Selbstporträts des Künstlers sowie Raffael-Porträts von anderen Malern, sagte der Molekularbiologe Mattia Falconi.

Bislang gab es Zweifel, ob die im Pantheon vergrabenen Knochen wirklich zum Renaissance-Künstler gehörten, da bei Ausgrabungen mehrere Skelette entdeckt worden waren. So konnten einige der Überreste den Schülern des Künstlers zugeordnet werden, andere blieben unidentifiziert.

Die neu geschaffene Büste Raffaels soll nun im Geburtshaus des Malers im italienischen Urbino ausgestellt werden. In diesem Jahr wurde an den 500. Todestag des Meisters erinnert, der zusammen mit Leonardo da Vinci und Michelangelo zu den grossen Künstlern der Renaissance-Epoche zählt.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Kultur MEHR