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St. Moritz steht auf Jazz, Churer mehr auf unbekannte Locals

Nicht jeder hat den gleichen Musikgeschmack und doch gibt es Songs und Künstlerinnen und Künstler, die einen Hype auslösen. Das zeigen aktuell die Übersichten der gestreamten Musik der Schweizerinnen und Schweizer.

Südostschweiz
17.12.19 - 12:05 Uhr
Kultur
Die Schweizerinnen und Schweizer streamten in 2019 verschiedene Musik.
Die Schweizerinnen und Schweizer streamten in 2019 verschiedene Musik.
PIXABAY

2019 neigt sich dem Ende entgegen, Jahresrückblicke und -bilanzen haben entsprechend Hochkonjunktur. So auch die Musikwelt, die Mal Gutes und mal weniger Gutes geboten hat. SRF hat sich angeschaut, welche Musik die Schweizerinnen und Schweizer am häufigsten gehört haben. Verglichen wurde die gestreamte Musik auf dem Streaming-Dienst Spotify.

Ausgewertet wurden auch zwei Bündner Destinationen: In St. Moritz etwa überwiegt eher ruhige Musik. So befinden sich unter den zehn meistgestreamten Songs, vor allem Jazz Musik, Yoga Musik und Klaviermusik zur Entspannung. Das könnte zum Beispiel daran liegen, dass St. Moritz viele Feriengäste zu verzeichnen hat und diese während ihren Ferien eher ruhige Musik bevorzugen.

Lou Zarra Palazzo Club Chur
Der Churer Produzent, Lou Zarra, überzeugte die Churer mit seiner Musik.
Olivia Item

In Chur hingegen befindet sich auf Platz eins, der meist gestreamten Künstlerinnen und Künstler, Capital Bra. Der Deutsche, ursprünglich aus Russland stammende, Rapper hat im schweizweiten Vergleich sehr gut abgeschnitten. So ist er fast überall auf dem ersten Platz.

In der Kategorie Songs streamten die Churer «Someone You Loved» von Lewis Capaldi am häufigsten. Auch das ist kein Einzelfall. Das Lied des schottischen Sängers hat den meisten Schweizerinnen und Schweizer gefallen. Es befindet sich fast in allen Regionen auf Platz eins.

Speziell aufgefallen ist, dass die Leute aus Chur auch unbekanntem (aber heimischem) Schaffen eine Chance geben. Auf Platz vier, der meist gestreamten Lieder, haben es Modern Slaves mit «Going Crazy» geschafft. Wie SRF herausgefunden hat, stammt der Song aus ein Projekt von Lou Zarra. Der Betreiber des Churer Klubs Loucy nahm den Song auf und benutzte ihn ursprünglich nur, um die Mix-Konsolen einzustellen. Ungewollt erschuf er so einen Hit.

Die detaillierten Übersichten von dem schweizweiten Streaming Vergleich findet Ihr hier.

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