Europäischer Kulturpreis für Sophia Loren und Vivienne Westwood
Die italienische Schauspielerin Sophia Loren hat am Sonntag den Europäischen Kulturpreis «Taurus» erhalten. Bei einer Gala in der Wiener Staatsoper bekam die 85-Jährige die undotierte Auszeichnung für ihr Lebenswerk.
Ihr Sohn, der Dirigent Carlo Ponti jr., pries seine Mutter in seiner Laudatio nicht nur als Künstlerin, sondern als äusserst soziale Frau, die für ihre Freunde immer da sei und auch Menschen in Not helfe.
Loren trug ein rotes Abendkleid und war auf die Bühne geführt worden. Sie humple seit einem Sturz zu Hause und sei aktuell nicht gut zu Fuss, bekannte die 85-Jährige. «Heute bin ich sehr, sehr bewegt. Zum ersten Mal überreicht mir mein Sohn einen Preis», freute sich die italienische Filmlegende.
Zu den weiteren Preisträgern zählten der Maler Neo Rauch und die Designerin Vivienne Westwood. Westwood bekam die Auszeichnung für ihr gesellschaftliches Engagement. «Wir müssen die Wirtschaft ändern. Das Problem ist der Kapitalismus», kritisierte Westwood die ökologischen Folgen des Massenkonsums.
Der Leipziger Rauch erklärte in seiner Dankesrede, «ich möchte den Preis all jenen widmen, die - insbesondere in Leipzig - den Pinsel noch couragierter, noch tollkühner, noch unbotmässiger über die Leinwand führen, als ich das tue.»
Einen «Taurus» erhielten auch die Opernstars René Pape, Nina Stemme und Thomas Hampson. In weiteren Kategorien erhielten den Preis die Dirigentin Simone Young, der Komponist und Mäzen Gordon Getty, die Umweltinitiative R20 Austrian World Summit, die von Arnold Schwarzenegger mitbegründet wurde, sowie die Staatsoper selbst, die in diesem Jahr 150-jähriges Bestehen feierte. Die 14-jährige Komponistin Alma Deutscher aus Grossbritannien bekam den Nachwuchspreis.
Die Trophäe zum Europäische Kulturpreis «Taurus» stellt einen bronzenen Stier dar. Der Preis soll herausragende Leistungen von Kulturschaffenden würdigen. Preisstifter ist das Europäische Kulturforum.

Er schafft Orte, nicht bloss Bauten
Die Stadt Chur ehrt den Architekten Peter Zumthor mit dem Kulturpreis. Je einen Anerkennungspreis erhalten Margrit Sprecher, Leza Dosch, Andrea Thöny und die Galerie Cuadro 22.

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Die Verleihung des Bündner Kulturpreises erfolgt im Corona-Jahr 2020 ohne die übliche Anzahl Gäste. Dennoch können all Interessenten die Veranstaltung im Livestream mitverfolgen.

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