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«Robert Walser-Sculpture» in Biel ist eine Erfolgsgeschichte

Fast drei Monate hat die «Robert Walser-Sculpture» von Thomas Hirschhorn den Bieler Bahnhofplatz zum Kunstort gemacht. Am Sonntag hat das vielbesuchte Kunstwerk sein Ende gefunden. Die Demontage begann am Montag und dauert bis zum 1. Oktober.

Agentur
sda
09.09.19 - 13:02 Uhr
Kultur
Fast drei Monate konnte Thomas Hirschhorns "Robert Walser-Sculpture" auf dem Bahnhofplatz in Biel besucht werden. Sie war ein Publikumserfolg. Am 9. September 2019 begann die Demontage. (Archiv)
Fast drei Monate konnte Thomas Hirschhorns "Robert Walser-Sculpture" auf dem Bahnhofplatz in Biel besucht werden. Sie war ein Publikumserfolg. Am 9. September 2019 begann die Demontage. (Archiv)
Keystone/PETER KLAUNZER

Mit seinem Kunstwerk im öffentlichen Raum hat Thomas Hirschhorn die Bevölkerung während 86 Tagen dazu eingeladen, sich zu treffen und sich über den 1878 in Biel geborenen Schriftsteller Robert Walser auszutauschen. «Dieses Ziel wurde mehr als erreicht», schreibt die Stiftung Schweizerische Plastikausstellung Biel (SPA) in ihrer Medienmitteilung vom Montag. «Jeden Tag nahmen Pendler, Reisende und Besuchende etwas von Robert Walser mit in die Welt hinaus.»

Die Skulptur bestand aus 38 täglichen Ereignissen. Dazu gehörten ein täglich gespieltes Theaterstück, verschiedene Ausstellungen und Lesungen von Jean-Pierre Rochat, Ann Cotten und Mara Genschel. «Das Publikum erreichte eine altersmässig, kulturelle und soziale Durchmischung, von dem Schweizer Kunstmuseen nur träumen können», schreibt die Kuratorin Kathleen Bühler in der Medienmitteilung.

Der Erfolg der «Robert Walser-Sculpture» gehöre den Bielerinnen und Bielern, betont Thomas Hirschhorn in seinem abschliessenden Text. Er sei nicht nur glücklich, er sei stolz. «Merci! Danke! Thank you!»

Das Budget der Skulptur betrug 1,692 Millionen Franken. Um es zu vervollständigen braucht die SPA nach eigenen Angaben noch 72'000 Franken. Der Aufruf zur Unterstützung, etwa durch den Erwerb des Buches zu dem Projekt, bleibe bestehen. Am 28. September werde «das Ende dieses Abenteuers» auf dem Bahnhofplatz mit einem Aperitif gefeiert.

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