×

So sieht das erste Alpine-Art-Graffiti aus

Am Felsenfest Parc Ela in Bivio ist das erste Alpine-Art-Graffiti des internationalen Street-Art-Künstler Redl eingeweiht worden.

Südostschweiz
05.08.19 - 09:00 Uhr
Kultur

In einer Region, wo die Häuser einst mit Sgraffiti verziert wurden, hat der Street-Art-Künstler das erste Alpine Art Graffiti an einer Hauswand geschaffen. Am Wochenende wurde das Werk des Künstlers, der sonst in Metropolen wie Zürich, Hongkong, New York oder Quito wirkt, am Felsenfest Parc Ela in Bivio eingeweiht. Der Verein Parc Ela veranstaltet das Felsenfest seit 13 Jahren, um seine geologische und kulturelle Einzigartigkeit zu feiern: Die Berglandschaft des Parc Ela entstand über Jahrmillionen geologischer Prozesse und so prägen Geologie und Landschaft seit jeher die Kultur und das Zusammenleben der Bewohnerinnen und Bewohner.

Redl arbeitete in Bivio. PRESSEBILD
Redl arbeitete in Bivio. PRESSEBILD

Von Fels und Stein geprägt

Das über 100 Quadratmeter grosse Werk «Andiamo» im alten Dorfteil von Bivio symbolisiert den Parc Ela und zeigt die Bedeutung von Fels und Stein für das Zusammenleben zwischen Mensch und Natur. Gregorio Torriani, Hotelier und Co-Organisator des Felsenfests ist begeistert: «Redl hat ein Kunstwerk erschaffen, das die Besonderheiten unserer Region zeigt und für den Aufschwung in unserem Dorf steht – Andiamo!». Als Sinnbild für die Zukunft des Parks diente Redl Francesca Fasciati, ein zwölfjähriges Mädchen aus Bivio. Gemeinsam mit ihr enthüllte Torriani am Samstag das Kunstwerk in Anwesenheit von geladenen Gästen. (so)

Die zwölfjährige Francesca Fasciati diente Redl als Sinnbild. PRESSEBILD
Die zwölfjährige Francesca Fasciati diente Redl als Sinnbild. PRESSEBILD

Mit einer Fläche von 548 Quadratkilometern ist der Parc Ela der grösste Naturpark der Schweiz. Er liegt im Herzen Graubündens und vereint die drei Sprachkulturen Romanisch, Deutsch und Italienisch. Mit steilen Berggipfeln und weiten Landschaften, umgeben von Gletschern und Bergseen, macht der Park Wildnis erlebbar. In den Tälern erinnern historische Dörfer und barocke Kirchen an die frühere Bedeutung der Handelsrouten über die Alpenpässe Albula, Julier und Septimer. (so)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Kultur MEHR