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Astrid-Lindgren-Preis an Belgier Moeyaert überreicht

Der flämische Kinder- und Jugendbuchautor Bart Moeyaert darf sich nun offiziell als Träger des Astrid-Lindgren-Gedächtnispreises bezeichnen.«Kinder verstehen so viel mehr als Erwachsene denken», sagte der 54-Jährige in seiner Dankesrede.

Agentur
sda
27.05.19 - 19:31 Uhr
Kultur
Der belgische Autor Bart Moeyaert (links im Bild) hat am Montag von der schwedischen Prinzessin Victoria (rechts) den Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis erhalten.
Der belgische Autor Bart Moeyaert (links im Bild) hat am Montag von der schwedischen Prinzessin Victoria (rechts) den Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis erhalten.
KEYSTONE/EPA TT NEWS AGENCY/JANERIK HENRIKSSON

Der Belgier bekam die renommierte schwedische Literaturauszeichnung am Montagabend auf einer feierlichen Zeremonie im Konzerthaus von Stockholm von Kronprinzessin Victoria überreicht.

Die Preisjury hatte Anfang April bekanntgegeben, dass Moeyaert die Auszeichnung in diesem Jahr erhält. Sie begründete die Entscheidung damit, dass seine Werke bewiesen, dass Bücher für Kinder und Jugendliche einen selbstverständlichen Platz in der Weltliteratur hätten. Die verdichtete und musikalische Sprache des Flamen vibriere nur so vor unterdrückten Gefühlen und unausgesprochenen Wünschen.

Der grösste Kinder- und Jugendliteraturpreis der Welt erinnert an die 2002 gestorbene schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren («Pippi Langstrumpf», «Michel aus Lönneberga», «Karlsson vom Dach»). Manche betrachten ihn als eine Art Nobelpreis für Jugendliteratur. Mit fünf Millionen Schwedischen Kronen (rund 480 000 Euro) gilt die Auszeichnung als die höchstdotierte ihrer Art weltweit.

Moeyaert lebt in Antwerpen und debütierte schon mit 19. Viele seiner knapp 50 Bücher wurden ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Auf Deutsch ist von ihm unter anderem sein Erstlingswerk «Leander, Liselot und die Liebe» (Original: «Duet met valse noten») erschienen. Sein Buch «Blosse Hände» wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

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Internet

* [1] Film der Preisjury über Moeyaert auf Twitter

* [2] Moeyaert auf Instagram

Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt

Kontakte

* Autor: Steffen Trumpf (Kopenhagen), +49 30 2852-30302, <[3] trumpf.steffen@dpa.com >

* Redaktion: Gregor Tholl (Berlin), +49 30 2852 32262, <[4] Kultur@dpa.com >

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