Starker Besucherandrang bei Nolde-Ausstellung mit Kanzleramts-Bild
Nach dem Wirbel um die Gemälde im Kanzleramt können sich die Ausstellungsmacher der Berliner Nationalgalerie über grossen Zuspruch bei der Schau «Emil Nolde - Eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus» erfreuen.
Nach dem Wirbel um die Gemälde im Kanzleramt können sich die Ausstellungsmacher der Berliner Nationalgalerie über grossen Zuspruch bei der Schau «Emil Nolde - Eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus» erfreuen.
Knapp eine Woche nach Eröffnung lockte die bis zum 15. September laufenden Ausstellung bereits mehr als 10'000 Besucher in den Hamburger Bahnhof. Wegen des grossen Andrangs sollen nach Angaben der Nationalgalerie nun Tickets mit Zeitfenstern angeboten werden.
Die Ausstellung zeigt das künstlerische Werk des Expressionisten Nolde (1867-1956) erstmals auf Basis neuer Erkenntnisse im historischen Kontext seiner Biografie und ideologischen Haltung. Nolde wurde von den Nazis zwar als «entarteter Künstler» diffamiert, war aber auch NS-Parteimitglied, Antisemit, Rassist und bis zum Ende überzeugter Nationalsozialist.
Gezeigt wird auch Noldes Gemälde «Brecher» von 1936. Das Bild hing mit «Blumengarten (Thersens Haus)» (1915) als Leihgabe im Arbeitszimmer von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie liess nicht nur den «Brecher» für die Ausstellung von der Wand nehmen, sondern gab auch gleich den «Blumengarten» ab. Beide Bilder wollte sie ohne nähere Begründung nicht zurück.
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