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Perlen der Kaltbrunner Geschichte

Linth-Zeitung
10.12.18 - 04:30 Uhr
Kultur
Eine am Filmeabend vorgezeigte Aufnahme zeigt Aufräumarbeiten nach der Hochwasser-Katastrophe von 1927.
Eine am Filmeabend vorgezeigte Aufnahme zeigt Aufräumarbeiten nach der Hochwasser-Katastrophe von 1927.
NADJA ITEN

von Nadja Iten

Die Kulturkommission hat in der «Dröschi» zum traditionellen Filmeabend eingeladen. Sie gab anhand von Fotografien und Postkarten einen Einblick in vergangene Zeiten von Kaltbrunn.

Bereits zum 23. Mal fand der traditionelle Filmeabend der Kulturkommission Kaltbrunn statt. Zu sehen war der Film «Im Bann des Föhns». Ausschnitte aus Spiel- und Dokumentarfilmen des alten Schweizer Films sowie Reportagen des Fernsehens zeigten, wie faszinierend und mächtig dieses Wetterphänomen ist.

Der Film erzählt auf witzige und ernste Weise vom Wesen eines Windes, der sich intensiv, manchmal gar dramatisch auf das Leben der Bevölkerung auswirkt. Die Berge rücken näher, Naturbilder werden intensiver. Der Dokumentarfilm von Theo Stich ist eine Hommage an ein Mysterium der Alpen.

Beachtliche Sammlung

Im zweiten Teil des spannenden Abends zeigte die Kulturkommission einen weiteren aussergewöhnlichen und facettenreichen Auszug aus ihrer Sammlung an Postkarten und Fotografien. Dieser zeigte die Gemeinde Kaltbrunn am Anfang des letzten Jahrhunderts. «Bereits vor zwei Jahren haben wir der Bevölkerung rund 40 Ansichten aus alter Zeit gezeigt. Nun sind wir stolz, den zweiten Teil dieser grandiosen Zeitdokumente präsentieren zu können», sagte Peter Brunner, Präsident der Kulturkommission.

Die Kulturkommission zeigte denn auch eine attraktive Palette aus alten Anschauungen, welches das Dorf um 1900 zeigt. «Von insgesamt rund 150 Exponaten haben wir nun weitere 40 ausgesucht», erklärte Brunner und ergänzte: «Eine beachtliche Sammlung für ein kleines Dorf wie Kaltbrunn». Dass das Interesse an den Trouvaillen gross ist, zeigte denn auch der Publikumsaufmarsch: Etwa 80 Besucher lockte der Anlass an.

Die Entwicklung des Dorfes

Die auf eine Leinwand projizierten Postkarten erzählen davon, wie sich Kaltbrunn über die Jahre zum heutigen Dorf entwickelt hat oder welche Unwetter-Katastrophen den Ort prägten. So zeigt beispielsweise eine Aufnahme von 1927 das Hochwasser vom Steinenbach, als mit vereinten Kräften Steine und Schutt weggeräumt wurden.

Eine weitere Aufnahme erinnert an das Mädchenhaus, das im heutigen Gewerbezentrum Wilen stand. «Sämtliche Postkarten und Fotografien sind kostbare Zeugen und Fragmente von Erinnerungen, die von Spuren und Geschichten geprägt sind», meinte Brunner abschliessend.

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