×

Das Geschenk ist angekommen

Mit einer fröhlichen Feier auf dem Curtiplatz in Rapperswil-Jona hat die Stadt die Kulturcontainer empfangen. Diese sind ein Geschenk der St. Galler Kantonalbank. Die Container werden vor allem in den Quartieren eingesetzt.

Linth-Zeitung
03.12.18 - 04:30 Uhr
Kultur
Der Teamchor im Einsatz: Unter der Leitung von Max Aeberli wird einer der Kulturcontainer singend «getestet».
Der Teamchor im Einsatz: Unter der Leitung von Max Aeberli wird einer der Kulturcontainer singend «getestet».
MARION LUCAS-HIRTZ

von Elvira Jäger

Was man aus einem Schiffscontainer alles machen kann! Man kann ihn etwa zu einem Handwerkeratelier umbauen, das sich wiederum flugs in eine Lounge verwandeln lässt. Man kann ihn als Bühne für Redner und allerlei Musiker nutzen. Oder, am spektakulärsten: Man macht aus dem Container eine Bar mit Theke, Stehtischen und einer luftigen Terrasse im zweiten Stock.

Rapperswil-Jona erhielt Zuschlag

Fünf solche Schiffscontainer hat die St. Galler Kantonalbank anlässlich ihres 150. Geburtstages auf eine Tournee durch die Ostschweiz geschickt. Nun, zum Ende des Jubiläumsjahres, sollen sie eine endgültige Bleibe erhalten, wie Kantonalbank-CEO Roland Ledergerber an der Übergabefeier erklärte.

Die Bank schrieb einen Wettbewerb aus. In der Folge bewarben sich zwölf Gemeinden und Institutionen – und Rapperswil-Jona erhielt den Zuschlag. «Chapeau! Das Konzept der Stadt hat uns restlos überzeugt», sagte Ledergerber. Dieses Konzept will die mobile Kultur- und Quartierarbeit verstärken. Die Container werden am 10. Dezember auf dem Zeughausareal abgestellt, von wo aus sie dann im kommenden Frühling mit Sattelschleppern und Kränen zu den Menschen in den Quartieren gebracht werden.

Während jeweils zwei bis drei Monaten sollen sie Aktionen, Begegnungen und Austausch ermöglichen und so zur Belebung und Entwicklung der Stadtquartiere beitragen. Das Ganze geschieht in Zusammenarbeit mit Fachstellen der Stadtverwaltung, ohne dass diese jedoch den Quartierbewohnern ein Programm vor die Nase setzen wollen.

Dazu wäre die Stadt auch gar nicht in der Lage, betonte Stadtrat Thomas Rüegg. Dem Schulpräsidenten fiel am Freitagabend die Ehre zu, das Geschenk offiziell entgegenzunehmen und Rüegg nutzte die Gelegenheit, die Bedeutung der Kulturcontainer für die Stadt hervorzustreichen.

Kränzchen für grosse Vorarbeit

Der Beschluss, sich als definitiver Standort zu bewerben, sei im Stadtrat sehr rasch und einstimmig gefällt worden, auch im Wissen darum, dass ein grosses Netzwerk bereits eine ausserordentliche Vorarbeit geleistet habe.

Dem Team aus den Ressorts Kinder- und Jugendarbeit, Kultur, Gesellschaft, Integration und Werkdienst wand Rüegg denn auch ein besonderes Kränzchen. Wie es sich für einen Geschenksempfänger gehört, bedankte sich der Stadtrat auch beim Spender. Dass eine Stadt von einer Bank ein Geschenk in so einer speziellen Aufmachung erhalte, sei wohl eine absolute Premiere, meinte Rüegg. Die Dankesworte wurden musikalisch unterstützt durch die Turmbläser der Stadtmusik, das Blockflötenensemble der Musikschule und den Teamchor unter der Leitung von Max Aeberli.

In einem offenen Singen unter dem Motto «Lasst uns froh und singend sein» hiessen alle Anwesenden die Container in ihrer Stadt Rapperswil- Jona willkommen.

Die Stadt sucht für die Kulturcontainer einen Namen. Vorschläge unter: container@rj.sg.ch. Noch bis 9. Dezember stehen die Container auf dem Curtiplatz. Informationen zum Programm unter: www.kulturpack.ch

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Kultur MEHR