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Alle 36 erhaltenen Werke Vermeers in virtuellem Museum vereint

Von der «Dienstmagd mit dem Milchkrug» bis zum «Mädchen mit dem Perlenohrring» - alle 36 erhaltenen Gemälde von Johannes Vermeer (1632-1675) können jetzt in einem digitalen Museum weltweit und kostenlos betrachtet werden.

Agentur
sda
03.12.18 - 16:17 Uhr
Kultur
"Dienstmagd mit dem Milchkrug" ist eines von 36 erhaltenen Gemälden von Johannes Vermeer:  In einem digitalen Museum können die Meisterwerke überall und kostenlos betrachtet werden. (Archivbild)
"Dienstmagd mit dem Milchkrug" ist eines von 36 erhaltenen Gemälden von Johannes Vermeer: In einem digitalen Museum können die Meisterwerke überall und kostenlos betrachtet werden. (Archivbild)
KEYSTONE/AP/FRANCOIS MORI

Der virtuelle Rundgang zu den Werken des niederländischen Meisters wurde durch die Zusammenarbeit von 18 Museen und Privatsammlungen in sieben Ländern mit der Webanwendung Google Arts & Culture ermöglicht.

Das internationale Projekt ist am Montag im Den Haager Mauritshuis vorgestellt worden, das mit dem «Mädchen mit dem Perlenohring» das wohl berühmteste aller Gemälde des Delfter Meisters beherbergt.

Neben dem New Yorker Metropolitan Museum of Art, dem Kunsthistorischen Museum in Wien, der National Gallery in London und weiteren Kunsttempeln beteiligten sich auch die Gemäldegalerie Berlin und die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden - unter anderem mit den Werken «Junge Dame mit Perlenhalsband» und «Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster».

Die App mit dem Titel «Meet Vermeer» ermöglicht über Computer, Tablet oder Smartphone unterschiedliche Zugänge zu den Gemälden. Man kann sie an den Orten besuchen, wo sie heute beheimatet sind, oder sie in einem einzigen fiktiven Museum betrachten und dabei so vergrössern, dass Details erkennbar werden, die dem blossen Auge sonst verborgen bleiben. «Dies ist einer der Momente, wo Technologie etwas schafft, was im realen Leben niemals möglich wäre», sagte Mauritshuis-Direktorin Emilie Gordenker der «New York Times».

Mehrere Vermeer-Werke gelten heute als so fragil, dass Experten allein schon deshalb eine Ausstellung aller 36 Originale als nicht realisierbar ansehen.

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