Die fünfte Jahreszeit ist lanciert
Mit der 43. Generalversammlung der Schellegoggi-Zunft fiel der traditionelle Startschuss zur Rapperswiler Fasnacht. Mit dem «Guggenmarsch» wurde die Versammlung feierlich eröffnet.
Mit der 43. Generalversammlung der Schellegoggi-Zunft fiel der traditionelle Startschuss zur Rapperswiler Fasnacht. Mit dem «Guggenmarsch» wurde die Versammlung feierlich eröffnet.
von Nadja Iten
Lange, triste und vor allem fasnachtslose Monate mussten die Rapperswiler Fasnachtsfreunde aushalten – bis gestern. Pünktlich um 11.11 Uhr wurde die 43. Generalversammlung der Schellegoggi-Zunft im historischen Saal des Restaurant «Rathaus» sowie die Rapperswiler Fasnacht für eröffnet erklärt. Ein freudiger Auftakt für die kommenden Wochen, an denen die Narren das Zepter übernehmen werden.
«Zu Hause ist es am schönsten»
In bewährter Manier zelebrierte Zunftmeister Urs Ingold die Eröffnungsrede und begrüsste sämtliche Gastzünfte, Ehrenvorstände und Ehrenzunftmeister. Begleitet von kakofonischen Klängen der Rapperswiler Schlosshüüler kam die illustre Runde bereits reichlich in fasnächtlichen Genuss.
«Die Fasnacht ist dort am schönsten, wo man zu Hause ist», sagt Kevin Mikes aus Rapperswil, Mitglied der Schlosshüüler. «Wir feiern die fünfte Jahreszeit intensiv und geniessen das gesellige Beisammensein», ergänzt er mit einem Schmunzeln. «Wir pflegen das Brauchtum der fünften Jahreszeit und haben einfach Freude an der Fasnacht», meint zudem Andreas Brändle, ebenfalls aus Rapperswil.
«Bis kei Lappi – chum uf Rappi!»
Mit dem diesjährigen Fasnachtsmotto «Bis kei Lappi – chum uf Rappi!» wird das Thema Tourismus aufgenommen. Da der Neubau des geplanten Tourist-Centers am Fischmarktplatz an der Urne gescheitert ist, fragt man sich allgemein, wie es mit dem Tourismus weitergehen soll. Entsprechend wird das Motiv nun an der heurigen Fasnacht ausgeschmückt und auf närrische Art und Weise auf die Schippe genommen. Damit will die Zunft auch etwas Werbung machen für die schöne Stadt.
Zwischen witzigen Redeschlachten und Guggendarbietungen wurden Unmengen Bierkrüge in die Höhe gestemmt und in fröhlicher Geselligkeit das fasnächtliche Treiben (aus-)gelebt.
Die Rapperswiler Fasnacht 2019 verspricht einmal mehr eine Narrenzeit mit viel Herzblut zu werden. Wenn man sieht, welche Erfahrung von allen Beteiligten einfliesst, ist dies eigentlich garantiert. Geniesser von traditionellen Fasnachtsveranstaltungen werden auch dieses Jahr wieder voll auf ihre Kosten kommen.
Die Generalversammlung ging mit geistreichen Verspottungen und ohne vorgegebene Traktanden und Abstimmungen über die Bühne. Zwischen den witzigen Redeschlachten und Guggendarbietungen wurden – natürlich in fasnächtlicher Manier – Unmengen Bierkrüge in die Höhe gestemmt und geleert, das Schellegoggi-Zunftmenü verköstigt und in fröhlicher Geselligkeit das fasnächtliche Treiben (aus-)gelebt. Weiter wurden mit Matthias Maurer und Sven Helbling zwei neue «Stubenknechte» in die Zunft aufgenommen und mit legendären Worten von ihren sogenannten «Göttis» in der Runde willkommen geheissen.
Die Rapperswiler Fasnacht ist lanciert und bis zum nächsten Highlight, dem Sauw-leuthen-Empfang am 22. Februar, haben alle noch Zeit, eine originelle Verkleidung zu finden.
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