×

Peter Stohler verlässt das Kunsthaus

Peter Stohler, Direktor des Kunstzeughauses Rapperswil-Jona, wird dieses per Ende 2018 verlassen. Er nimmt eine neue Herausforderung in Deutschland an.

Südostschweiz
22.05.18 - 04:30 Uhr
Kultur
Peter Stohler verlässt das Kunsthaus
Peter Stohler verlässt das Kunsthaus
PRESSEBILD

Peter Stohler bleibt nur noch bis Ende Jahr Direktor des Kunstzeughauses Rapperswil-Jona. Nach fünfeinhalb Jahren gibt er sein Amt ab, wie die Stiftung des Kunstzeughauses mitteilt. Stohler wird ab Januar die Grimmwelt in Kassel leiten, ein 2015 eröffnetes thematisches Haus, das sich dem Werk und der Nachwirkung der Brüder Grimm in Kunst und Kultur widmet. Die Stiftung dankt Stohler für seinen Einsatz. Die Direktorenstelle des Kunstzeughauses werde ausgeschrieben und voraussichtlich im Herbst/Winter 2018 neu besetzt, heisst es im Communiqué.

Kontinuierlicher Ausbau

Der Kunst- und Filmwissenschaftler Peter Stohler trat im Juli 2013 sein Amt im Kunstzeughaus an, nachdem vorgängig die Aufgabe als Direktion mit Gesamtverantwortung neu definiert worden war. Stohler habe in den vergangenen Jahren das Fundraising und die Sammlungspflege kontinuierlich ausgebaut, schreibt die Stiftung. Sichtbarer Teil dieser Bemühungen seien die jährlich wechselnden Sammlungspräsentationen sowie der im November 2017 erschienene erste Band zur Sammlung «Von Anselm bis Zilla: Die Sammlung Peter und Elisabeth Bosshard der Stiftung Kunstzeughaus» gewesen.

Seit 2014 bestehe auch die von Stohler initiierte Reihe «Seitenwagen», die vier Mal jährlich jungen Künstlern eine Plattform für eine erste Museumsausstellung bietet. 2017 verzeichnete das Kunstzeughaus mit rund 11 000 Besuchern einen Rekord (die «Südostschweiz» berichtete).

Der scheidende Direktor wird in der Mitteilung wie folgt zitiert: «Ich freue mich, bis Ende 2018 wichtige Projekte voranzutreiben, darunter die zweite Phase der Sammlungspflege. Dass der Kanton St. Gallen und die Stadt Rap-perswil-Jona seit 2016 zusätzlich zum grossen Engagement von neu gewonnenen Förderstiftungen sowie Firmen und Privatpersonen unsere Museumsarbeit deutlich stärker finanziell unterstützen, betrachte ich als grossen Erfolg. Und nicht zu vergessen: Die Zusammenarbeit mit den rund 50 Künstlern aus der ganzen Schweiz, die wir in ungefähr 30 Wechselausstellungen gezeigt haben, war herausfordernd und bereichernd zugleich.»

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Kultur MEHR