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Musiker zeigen grosses Können

Mit virtuosen Interpretationen, böhmischer Blasmusik und Filmmelodien spielte sich der Musikverein Ernetschwil an seinem Jahreskonzert in die Herzen der Besucher.

Südostschweiz
10.04.18 - 04:30 Uhr
Kultur
Beeindruckt: Marina Arnold spielt auf ihrer Bassklarinette ein hervorragendes Solo.
Beeindruckt: Marina Arnold spielt auf ihrer Bassklarinette ein hervorragendes Solo.
WERNER HOFSTETTER

Von Werner Hofstetter

Das gemeinsame Frühjahrskonzert des Musikvereins Ernetschwil und der Nachwuchsformationen der Jugendmusik GO-RI-ER hat Tradition. So war es nicht verwunderlich, dass Vereinspräsident Christoph Thalmann am Samstag in der Mehrzweckhalle Ernetschwil viele Musikfreunde und Vertreter befreundeter Vereine begrüssen konnte. Dass dem Musikverein Ernetschwil 40 Mitglieder angehören, ist sicher der Jugendmusik zu verdanken.

Die Piccoloband, unter der Leitung von Beatrice Eichmüller, und die Jugendmusik, mit Dirigent Xaver Thoma, stiegen mit ihren Vorträgen schwungvoll in den Konzertabend ein.

Die Aktiven, bei denen wirklich Musik im Mittelpunkt steht, werden musikalisch von Christian Sturzenegger geführt. Neben der ausgezeichneten Gesamtleitung fielen immer wieder virtuose Soli auf. Besonders im Mittelpunkt stand Marina Arnold mit der Bassklarinette.

Talentierte Bassklarinettistin

Der Musikverein Ernetschwil stieg wuchtig mit dem Konzertmarsch «Mit vollen Segeln» in den Konzertabend ein. Die Eröffnungsmelodie zeigte, dass die Mitglieder immer hart, mit voller Kraft, die Blasmusik pflegen. Dass der Verein keine Hemmungen zeigt, in höherer Klasse zu spielen, belegte er mit der «Mazurka» von Norman Taylor. Der Solopart der talentierten Bassklarinettistin Marina Arnold sorgte bei den Konzertbesuchern fast für Gänsehaut. Mit ihrem Beifall forderten sie die Solistin zu einer Zugabe auf.

In «Hindeburg» kamen sehr viele Register mit Soloeinsätzen zum Zug. Mit dieser eigenwilligen Komposition werden die Musikantinnen und Musikanten versuchen, am kommenden Kreismusiktag in Gommiswald einen Ehrenplatz zu erspielen. Im Meadly «Highlights from La La Land» finden Soundtrack-Filmmelodien ihren Platz. Die Schnellpolka «Böhmisches Feuer» wurde, wie erwartet, mit Tempo gespielt. «Welcome to the Jungle», als Schlussstück, beinhaltete vertraute Melodien mit Beat als Beilage. Nebst vielen Tempowechseln und Soloeinsätzen übernahm das Saxophonregister die Leadstimme.

Der Solopart der talentierten Bassklarinettistin Marina Arnold sorgte für Gänsehaut.

Dass für jeden Blasmusikfreund eine Lieblingsmelodie dabei war, bekundete das Publikum mit dem Wunsch nach Zugaben. Anna-Tina Eichmann übernahm die Moderation zu Komponisten und deren Werken.

Der Roboter fehlte

Im Theaterspass «Chuehflade und Computerstress», unter der Regie von Daniel Pfister, inszenierten die sechs Laienspieler ein Bühnenspektakel, das voll von Missverständnissen und Tücken war. Wortspielereien, technisches Unverständnis, Intrigen und Profilierungszwang lösten sich gegenseitig ab. Dass ihr Projekt bei der Prüfungskommission Anklang findet, war für Leni und Köbi finanziell sehr wichtig. Da bei der Abnahme der Roboter fehlte, musste Leni in die Rolle des Robinators schlüpfen und unwillig alle Aufträge erledigen. Dass die Software getauscht wurde, nützte Frau Emmenegger wenig, denn Köbi war da doch der «Schlauere». Trotz fortgeschrittener Zeit sorgte Meiri für Tanz und Unterhaltung.

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