Churer Wirte haben um die Wette dekoriert

Sieben Churer Lokale sind in diesem Jahr in den Kampf um die begehrte Fasnachts-Grossplakette gezogen. Sie alle haben sich für die Beizenprämierung angemeldet. Laut Iris Peng sind das so viele Beizen wie schon lange nicht mehr. «Das ist für uns sehr erfreulich», so die Präsidentin der Churer Fasnachtsvereinigung. Ausserdem sei das Niveau dieses Jahr sehr hoch.

Sich ins Zeug gelegt haben das «Café Samba», das «Astoria», das Restaurant «Argo», das «Ciao Bella», die Bar «Galliano», die «Classico Apéro Bar» im Hotel «Rebleuten» und die Bar «Confetti». Sie alle sind nach einem Motto dekoriert und definitiv bereit für die Fasnacht.

Keine einfache Entscheidung

Eine Jury bestehend aus Medienschaffenden und Mitgliedern der Churer Fasnachtsvereinigung zog gestern nach ei-nem straffen Zeitplan von Bar zu Bar, um alle Dekorationen genau unter die Lupe zu nehmen. Und: Die Entscheidung fiel allen Jurymitgliedern sichtlich schwer. Dementsprechend knapp fiel dann auch das Urteil des Preisgerichts aus. Sogar sehr knapp: «Die Beizen lagen punktemässig, so glaube ich, noch nie so nahe beieinander», so Joe Künsch von der Fasnachtsvereinigung. Und dennoch stehen die Gewinner fest: «Argo», die Apéro-Bar «Rebleuten» und das «Galliano» dürfen sich über eine Grossplakette freuen.

Clowns und Märli

Wie im Märchen fühlt man sich, wenn man sich im Restaurant «Argo» an der Gartenstrasse umschaut. Das Motto «Märliland» wurde zu 100 Prozent umgesetzt, alle kleinen Details wurden mit viel Liebe in einer Gemeinschaftsarbeit gebastelt, und das farbige Licht lässt das Lokal noch märchenhafter wirken.

Lustig zu und her geht es im «Galliano» in der Altstadt. Hier lautet das Motto «Clowns und Konfetti». Von mehreren bunten Clowns wird man im «Galliano» auch begrüsst. Das ganze Lokal ist, passend zur Fasnacht, mit Konfetti an den Wänden und an der Decke übersäht, und mehrere Clownpuppen grinsen einem von der Decke entgegen.

Zu guter Letzt konnte die «Classico Apéro Bar» im Hotel «Rebleuten» mit dem Motto «Moulin Rouge» überzeugen. Auffällig sind vor allem die Skyline von Paris, die aufwendig an die Wand gemalt wurde, und weitere kleine Details im ganzen Lokal. Nicht zu vergessen natürlich: Das Personal ist passend zum Motto gekleidet.

Es sei sehr erfreulich, dass auch einige Lokale, die sich nicht in der Altstadt oder im Welschdörfli befinden, an der Prämierung teilgenommen hätten, so Künsch. «So gibt es auch unter dem Bahnhof wieder etwas mehr Leben.»